Emma Molero (11), Paula Fiol und Andrea Toro (beide 10) haben es geschafft: Beim sogenannten "Moonbots-Wettbewerb" haben sich die drei Mallorquinerinnen gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt und stehen als eins von zwölf Teams im Finale. Ihr Projekt: ein kleiner Roboter, der sozusagen als Reiseführer auf dem Mond dient.

Der Wettbewerb, an dem sie teilnehmen, ist ein Ableger des Google Lunar X-Price, der private Raumflugaktivitäten fördern soll. Die Kinder und Jugendliche zwischen acht und 17 Jahren mussten zunächst in einem dreiminütigen Video die Frage beantworten, was Astronauten auf dem Mond "zurücklassen" sollen.

"Wenn wir auf der Erde verreisen, benutzen wir Reiseführer oder Google Maps. Aber wie könnten wir uns auf dem Mond orientieren?" fragten sich Mallorcas "Tecno Girls" in ihrem Beitrag . Die Antwort war schnell gefunden. "Wenn es noch keine Lösung gibt, dann entwickeln wir selbst eine", heißt es in dem Stop-Motion-Video mit selbstgezeichneten Figuren. Ein Roboter solle zu den Orten der früheren Mondlandungen führen und für Menschen und Außerirdische auf dem Mond stationiert bleiben.

Sehen Sie hier das Video der Tecno Girls:

Die Jury war von der Idee so angetan, dass die Tecno-Girls für die Endrunde nun einen Lego-Roboter-Protoypen mitsamt zugehöriger Mondlandschaft entwickeln dürfen. Ihnen hilft dabei der Telekommunikations-Ingenieur Daniel Alvià mit seiner Firma b STEAM. Die Kinder hatten sich in einem seiner Sommercamps kennengelernt.

Insgesamt haben sich 240 Teams aus der ganzen Welt für den Wettbewerb beworben. Davon qualifizierten sich 166 für die erste Runde. Unter den 12 Finalisten sind Teilnehmer aus den USA, Mexiko, Indien, Malaysia, Ghana, Neuseeland, Israel, der Schweiz - und eben Mallorca.

Das Resultat wollen die drei Mallorquinerinnen im Sommer per Internet der Jury in Kalifornien präsentieren. Einen Vorgeschmack soll es schon am 10. Juni bei einer Präsentation im Observatorium in Costitx geben.

Als Hauptpreis winkt eine Reise zu den Finalisten des Google Lunar X-Price. Ob es nach Israel, Indien, Japan oder in die Vereinigten Staaten geht, steht noch nicht fest. Aber egal, ob die "Tecno Girls" am Ende gewinnen oder nicht - ihr Video wird zusammen mit den Beiträgen der anderen Finalisten in jedem Fall in einer Raumkapsel auf den Mond geschickt.