Als die Sonne hinter dem Puig de Galatzó untergeht, steigt die Stimmung im Club Katagi des Hotels Llaut Palace an der Playa der Palma. Gut 250 Gäste genießen hier seit zwei Stunden das Sommerfest des Inselradios Mallorca 95,8, der Begrüßungssekt wurde vielleicht durch einen Weißwein ersetzt, man unterhält sich, genießt den Ausblick auf das Meer.

Dann ergreift Inselradio-Chef Daniel Vulic das Mikrofon, bedankt sich bei dem DJ, für das Kommen der Gäste und kündigt den Gaststar des Abends an: Larsito betritt mit seiner Band die Bühne. Der will die Hände oben sehen.

Keine Frage, Fans hat der in Berlin lebende Sänger mit kolumbianisch-deutscher Abstammung mitgebracht. Oder angelockt. Ein paar Hände gehen vor der Bühne nach oben. Aber nicht genug. Larsito fängt mit einer Schmusenummer an, er singt auf deutsch, und zieht nach und nach an.

Spätestens bei seinen Hits "Hamma" oder "Monsta" scheint die Dachterrasse eine leichte Schräglage zur Bühne bekommen zu haben, wo es langsam eng wird. "Wer kannte dieses Lied?", ruft der Sänger, es wird gejubelt, Larsito grinst.

Als er mit seinem kolumbianischen Vater Catico Barragán De Luyz auf der Bühne ein Handtrommel-Duell auf den Djembés austrägt, gibt es trotz der tropischen Nacht einen Gänsehaut-Moment. Und der Weißwein weicht einem Cuba-Libre. /lk