Und wieder fielen einige darauf herein: Am 28. Dezember, dem "Día de los Inocentes", werden auf Mallorca sowie in ganz Spanien die Mitmenschen hereingelegt, ähnlich wie in Deutschland am 1. April. Während manche Medien und Institutionen Falschnachrichten in die Welt setzen, werden vor allem die Dörfer im Inselinnern Opfer des Schabernacks von Abschlussklassen.

In Petra war einmal mehr die Figur des Missionars Juníper Serra an der Reihe, ihm wurden in diesem Jahr Teufelshörner aufgesetzt. Auch verschwand wieder einmal das Kreuz, das er in Händen hält. Der Platz wurde mit Heu und Schafen drapiert, die Pennäler hängten zudem "Zu verkaufen"-Schilder auf. Allerlei Tiere, Toilettenpapier und Müll fanden zudem die Anwohner von Montuïri, Sant Joan, Sineu, Lloret oder Maria de la Salud vor, wie unsere Fotogalerie zeigt.

Zeitungen, Institutionen und Parteien auf Mallorca setzten zudem eine Reihe von Fake-News in die Welt. Parlamentspräsident Baltasar Picornell erklärte auf Facebook, dass er sich seine lange Mähne abgeschnitten hätte. Die Ortsgruppe der Sozialisten in Palma verkündete einen öffentlichen Tretboot-Service zwischen Arenal und alter Mole auf Höhe der Kathedrale von Palma de Mallorca. Der Inselrat veröffentlichte Pläne für eine Gemiendereform auf Mallorca nach Vorbild der früheren arabischen Machthaber auf der Insel. Und die Lokalzeitung "Últma Hora" machte ihren Lesern weis, dass die Stadt Palma Fahnen an den Balkonen verbieten wolle. /ff

Hintergrund: Was es mit dem Tag der Papiermännchen auf sich hat