In einer 30-minütigen Sondersendung hat der Privatsender Vox sich am Sonntagabend (25.11.) vom bekanntesten Mallorca-Auswanderer Jens Büchner verabschiedet.

Zu sehen ist ein Zusammenschnitt aus fast acht Jahren, in denen das Vox-Filmteam den Sachsen begleitete. Szenen von Höhen und Tiefen, von Erfolg und Scheitern im Leben des 49-Jährigen, der am 17. November für das Millionen-Publikum überraschend in Palma de Mallorca an Lungenkrebs gestorben ist, lassen Revue passieren, was viele seiner Fans im Laufe der Jahre über den Auswanderer gesehen haben.

"Sein Leben, das chaotisch und planlos wirkte, war vielmehr ein ständiges Streben nach Anerkennung und Liebe", resümieren die Produzenten des Beitrags. Und: "Er ist zehn Mal öfter aufgestanden, als andere hingefallen sind. Er war ein Vorbild für viele, die denken, sie sind am Boden und können nicht mehr. Ein Symbol für Hoffnung."

Was pathetisch klingt, ist nicht allzu weit hergeholt. Büchners Tod hat die deutschen Medien und vor allem das Internet in den vergangenen Tagen tatsächlich so sehr bewegt wie kaum ein anderes Thema. Auch Freunde des TV-Auswanderers, die in der Sondersendung zu Wort kommen, zeigen sich überrascht über den riesigen medialen Nachklang. Auch Büchners Ehefrau Daniela nimmt zum ersten Mal seit dem Tod ihres Mannes öffentlich in einem Audio-Interview Stellung. "Es hätte meinem Mann sehr viel bedeutet, dass so viele Menschen so viel Anteil nehmen."

Jens Büchner: Ende ohne Rampenlicht

Die 40-Jährige wolle sich nun zunächst auf ihre fünf Kinder konzentrieren, heißt es. Wie die Boulevard-Zeitschrift "Bunte" berichtet, wolle Daniela Büchner ihre geplante Teilnahme am RTL-Dschungelcamp durchziehen - allerdings nicht wie ursprünglich angedacht in der kommenden Staffel.

Auch bei der Gedenkfeier, die am Wochenende im engen Kreis von rund 30 Leuten im Garten der Büchners in Cala Bona stattfand, ließen die Hinterbliebenen Büchners keine Kameras zu. Allein die gen Himmel schwebenden Heliumluftballons, die Jens Büchner zuliebe steigen gelassen wurden, sind in der Vox-Sendung zu sehen.

Das Video ist noch immer online in der Mediathek des Senders zu sehen. /somo