Christian war sechs Jahre alt, als ihm klar wurde, dass er kein Mädchen ist - obwohl er in einem weiblichen Körper geboren wurde. Er habe damals gar nicht gewusst, was Transsexualität ist, so der heute 14-Jährige auf Mallorca, sich aber im Internet informiert - und schließlich seiner Mutter einen Brief geschrieben, in dem er ihr sein Herz ausschüttete.

Sie reagierte zunächst zögerlich, hatte Angst, verstand die Welt nicht mehr. Dann aber schlug sie sich auf Christians Seite, nahm Kontakt zu Ärzten und den Kampf mit der Bürokratie auf, um Namen und Geschlecht ihres Kindes auch auf offiziellen Dokumenten ändern zu können. Vor zwei Wochen konnte Christian seinen neuen Personalausweis auf Mallorca entgegen nehmen. „Ich hatte zwei Wege, damit umzugehen: Ich konnte wagen, es den Menschen zu sagen und glücklich sein, oder weiter in meinem Zimmer sitzen und weinen. Aber ich hatte es satt zu heulen", resümiert der 14-Jährige.

Dass es beim Thema Transsexualität immer mehrere Wahlmöglichkeiten gibt und stets die Entscheidung zur Vielfalt besteht, zeigt auch der neue Dokumentarfilm „Trans* Happy" der Produktionsfirma Anorak Films aus Palma, in dem Christian die Hauptrolle spielt.

Den kompletten Artikel über Christian und seine Entscheidung zu sich selbst finden Sie im aktuellen E-Paper der Mallorca Zeitung. Um den Film anzuschauen, klicken Sie hier.