Lohnt es sich, bevor ich meinen Lebensmittelpunkt nach Mallorca verlagere, in Deutschland eine Anwartschaft abzuschließen? Welche Krankenversicherung nimmt mich alternativ wieder auf, falls ich tatsächlich eines Tages zurückkehre? Für all diese Fragen ist beim Informations-Nachmittag, den die Deutschsprachige Evangelische Gemeinde der Balearen am Freitag (29.3.) in der Seniorenresidenz Es Castellot in Santa Ponsa organisiert, Raum.

Gemeinde-Mitarbeiterin Waltraudt Teising hat in den vergangenen Jahren etlichen Residenten geholfen, sich in Deutschland wieder ins soziale System einzugliedern, und kennt die bürokratischen Hürden gut. „Jeder Fall ist aber anders und muss individuell geprüft werden", betont Teising. Durch viele Telefonate bei den Behörden und lange Recherchen kennt sie mittlerweile die wichtigsten Formblätter. Dadurch kann sie Auswanderern und Residenten neben den Kontaktdaten der Behörden zumindest eine Hilfestellung geben und ihnen dringend raten, sich schon frühzeitig um die notwendigen bürokratischen Schritte zu kümmern.

Häufig ziehen insbesondere Senioren wieder nach Deutschland zurück, weil sie hierzulande aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht zurechtkommen und mehr und mehr vereinsamen. Bei dem Treffen möchte daher auch die Initiative Herztat ihr Projekt vorstellen. Die 2017 unter dem Dach des Dekanats der Evangelischen Kirche Worms gegründete Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, am besten schon vor einer eventuellen Pflegebedürftigkeit, alleinstehenden deutschsprachigen Residenten auf Mallorca soziale Kontakte zu vermitteln. Wer sich einsam fühlt oder jemanden kennt, dem es so geht, kann sich bei Herztat melden. Ideengeberin und Pfarrerin Heike Stijohann und Projektleiter Roland Werner suchen dann einen ehrenamtlichen Paten, der die Senioren regelmäßig besucht.

Informations-Nachmittag, Es Castellot, Carrer Hug de Mataplana, 1, Santa Ponça, 29.3., 16.30 Uhr