Seit dem Jahr 2000 ist der Kölner Andy Bucher (57) beim jährlichen Opening des Megaparks zur Eröffnung der Party-Saison am Ballermann dabei. Bucher ist vor allem Zuständig für die Pressearbeit und arbeitet für die Agentur Pro-Event Marketing.

Die Veranstalter vom Megapark haben am Sonntag (12.5.) mehr als 30 Künstler auf die Bühne gebracht. Neben Newcomern wie Scarlet Flair und Anny durften die Altstars wie etwa Mickie Krause nicht fehlen. Jürgen Drews trat um Mitternacht auf. Um 2 Uhr packte Andy Bucher seine Sachen zusammen und machte Feierabend. Insgesamt kamen rund 10.000 Besucher. Die MZ traf Andy Bucher Opening.

Wie war das 19. Opening für Sie?

Vom Ablauf her ganz entspannt. Es ist halt durch die Sperrungen im oberen Bereich ein bisschen kuscheliger geworden. Aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Die Auftritte finden ja sowohl oben als auch im unteren Bereich, der Show-Arena, statt.

Wie hat sich das Event seit dem Jahr 2000 verändert?

Es ist mit dem Megapark gewachsen. In den Anfangsjahren stand in einem Büro noch ein Faxgerät, mit dem haben uns die Künstler ihre Termine geschickt. Heute gibt es eine zwölf Stunden lange Live-Übertragung im Internet. Außerdem fängt das Programm seit einigen Jahren schon tagsüber an. So hat der Megapark die Möglichkeit, neue Künstler auszuprobieren.

Lohnt es sich überhaupt noch, ein Opening zu veranstalten? Der Megapark hat doch schon seit vier Wochen auf.

Auf jeden Fall. Der Sonntag ist zu einem Pflichttermin für viele Akteure aus der Musikbranche geworden, hier kommen Künstler, Produzenten und Vertreter der Presse zusammen. Oft entstehen neue Ideen für Auftritte.

Der Bierkönig feiert das Opening über mehrere Tage. Warum ist es beim Megapark immer nur ein Sonntag?

Am Anfang war es so, dass Künstler wie Jürgen Drews oder damals DJ Ötzi oft am Samstag woanders Auftritte hatten. Darum haben wir uns für den Sonntag entschieden und sind dabei geblieben. Aber das kann ja jeder halten, wie er will.

Sie sind 2013 zurück nach Köln gezogen. Planen Sie eine Rückkehr nach Mallorca?

Erst einmal nicht. Ich bin zurückgezogen, um mich um meine Mutter zu kümmern, und das mache ich auch heute noch. Außerdem bin ich beruflich sehr eingebunden, ich arbeite für die Agentur Pro-Event von Markus Krampe, die unter anderem die Olé-Festivals und 90er-Jahre-Partys organisiert. Gerade hatten wir eine Veranstaltung im Fußballstadion von Schalke mit 60.000 Gästen.

Wie sehen Sie die Zukunft des Megaparks und des Ballermanns?

Ich bin da ganz entspannt. Ich finde das schon richtig, dass die Saufgelage am Strand, da wo auch Kinder spielen, nicht mehr stattfinden. Der Strand sollte zum Erholen da sein. Aber der Ballermann braucht auch Party. Dafür haben wir ja Orte wie den Megapark.