FÜR DEN TAG UND FRÜHEN ABEND

Los geht es etwa mit einer Zombie-After-Work-Party inklusive Halloween-Schminken im Restaurant Marchica in Palma de Mallorca (C/. Torre de Paraires, 1, ab 19 Uhr). Wer vor 20 Uhr kommt, erhält einen kostenlosen Cocktail.

Wer sich lieber sportlich verausgaben will und verkleidet kommt, bekommt bei Palma Jump von 9 bis 18 Uhr Eintritt zum halben Preis. Von 19 bis 21 Uhr gibt es außerdem einen DJ und Preise für die besten Verkleidungen.

THEATER UND SHOWS

Im Sala Trampa (C/. Caro, 19, Palma) steigt um 20.20 Uhr ein Halloween Special Improvisationstheater. Gleich zwei Angebote unterbreitet die Showbühne Son Amar. Ein Halloween-Familien-Special um 19 Uhr, bei dem Kinder herzlich willkommen sind, und um 22 Uhr die Show Vampirika, die ausschließlich ab 18 Jahren ist. Pirates Adventure in Magaluf bietet am 31. Oktober um 17.30 Uhr eine Halloween-Show für die ganze Familie. Außerdem gibt es Preise für die besten Kostüme bei Kindern und Erwachsenen.

ANGEBOTE FÜR KINDER

ANGEBOTE FÜR KINDERFür die Kleinen hat auch das Einkaufszentrum Fan einen Nachmittag mit Halloween-Aktivitäten organisiert. Von 17 bis 20 Uhr können Kinder an einem Kostümwettbewerb teilnehmen. Außerdem bietet „The brain factory" in Palma de Mallorca (Passeig de Mallorca, 11) am 26.10., 31.10. und 1.11. einen Frankenstein Escape Room für Kinder zwischen fünf und zehn Jahren an.

IM HOTEL FEIERN

Wer Halloween mit einer Auszeit verbinden will, kann dies beispielsweise mit einem Halloween-Programm im Blau Punta Reina in Cala Mendia. Auch das Iberostar Grand Portals Nous hat ein spezielles Angebot für den 31. Oktober.

HALLOWEEN EXTREM

Geisterbahn auf dem Rummel - das war einmal. Heute wird den Erlebnishungrigen mehr geboten. Ein neues Event namens Scream Farm auf dem Agroturismo Ca Na Susi an der Carretera Valldemossa (km 11) bietet Horror-Fans pünktlich zu Halloween die ultimative Gruselerfahrung.

Der Schrecken ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert. Da wäre laut Pressematerial zunächst der verfluchte Wald. Dort versucht man, nur mit einer Taschenlampe bewaffnet, den Weg zu erahnen, während diverse Kreaturen über einen herfallen. Weiter geht es im Haus der verlorenen Seelen. Wer sich ins Herrenhaus wagt, muss damit rechnen, dass die eine oder andere dieser Seelen erwacht. Wenn die Beine nach diesem Abschnitt noch nicht zu wackelig sind, kann man in den Themenbereich „Phobie" wechseln. Umgeben von absoluter Dunkelheit, muss ein Labyrinth bezwungen werden, während die Wesen, die es bewohnen, alles Mögliche tun, damit der Ausweg nicht gefunden wird.

In der Scare Zone tummeln sich Wahnsinnige, Psychopathen, Zombies und Besessene. Wer außerdem Lust auf eine Runde Paintball hat, kann sich bei „Zombie Attack" mit den Untoten messen. Und wem das alles noch eine Nummer zu schwach war, mag bei „Inside Victim" besser aufgehoben sein. Hier wird der Besucher ganz unmittelbar zum gefundenen Fressen der auf der Finca umherirrenden Gestalten, gar von „grausamster Folter" ist im Pressematerial die Rede. Hauptsponsor des Ganzen ist die Hotelgruppe Palladium.

Das Angebot richtet sich an Erwachsene. Der Zutritt für Jugendliche unter 15 Jahren ist nicht erlaubt. Der Besuch des Bereichs „Inside Victim" ist erst ab 18 Jahren und nur nach Unterzeichnung einer Einverständniserklärung gestattet. Eintrittskarten ab 25 Euro (31.10. bis 17.11.). www.screamfarm.es

"Let me entertain you" heißt es bei "Apocalipsis"

Dürre, Atommüll, Panzer, Kinder, die im Müll nach Essen suchen, und Eisberge, die auseinanderbrechen. Das Publikum schaut gebannt auf die riesige LED-Leinwand. Diese Videoclips machen dem Namen „Apocalipsis" alle Ehre. War die Stimmung im Zelt vor Showbeginn lustig und ausgelassen, herrscht nun Stille. Was will diese Show bloß erreichen?

„Apocalipsis" ist die vierte Show des Entertainment-Unternehmens Circo de los Horrores und bis 3. November auf dem Festivalgelände Son Fusteret in Palma de Mallorca zu sehen. Bis zu 50 Künstler gleichzeitig bringen das Publikum zum Staunen. Überwiegend Erwachsene, darunter einige Pärchen, sind zu dem Spektakel gekommen, das ab einem Alter von 13 Jahren empfohlen wird. Es sind fast ausschließlich Spanier. Mit einer Tanzeinlage zu „Let Me Entertain You" startet das Programm. Erst zwei, dann drei und am Ende vier Motorradfahrer gleichzeitig führen waghalsige Stunts in einer Stahlkugel vor. Im Anschluss zeigt ein Mann auf zwei Stäben Handstände in allen Variationen, sein Kollege steht auf einem Pappmachee-Felsen und spielt ein E-Gitarren-Solo. Es folgt eine weitere Zirkusnummer mit einem koreanischen Schleuderbrett, die Artisten fliegen durch die Luft. Bei den Umbauten zwischen den Nummern wird das Publikum mit Späßen unterhalten, Glatzköpfe aufgepasst.

Nach einer knappen Stunde Show ist für 15 Minuten Pause. Warnschilder, blinkende Lichter und Absperrband sind im Vorzelt die Deko der Wahl. Die zweite Hälfte startet mit einem apokalyptischen Flamenco, der sich in einem Tumult auflöst und Platz für einen Messerwerfer macht. Dessen Gehilfin dreht sich an der Zielscheibe, mit lautem Knall bleiben die Messer knapp neben ihr stecken. Alles läuft auf den Höhepunkt der Show zu: Auf FMX-Motorrädern fliegen zwei Stuntmänner durch das Zirkuszelt, das zum Glück 40 Meter hoch ist. Das Publikum jubelt, manche stehen auf.

Zum Schluss betritt eine Frau auf Stelzen in einem langen weißen Kleid die Bühne. Auf das Kleid werden Wasser, Feuer, Sternenhimmel projiziert. Die Frau soll die geschundene Natur darstellen. Sie singt eine Arie, immer leiser, und übergibt schließlich an den Zirkusdirektor: „Unsere Erde ist krank", sagt er, und fordert das Publikum dazu auf, nicht wegzusehen, sondern etwas dagegen zu unternehmen.