Fans der Netflix-SerieWhite Lines" müssen jetzt ganz stark sein: Die Geschichte rund um den mysteriösen Mord an DJ Axel Collins geht nicht in die Verlängerung. Der Thriller von „Haus des Geldes"-Schöpfer Álex Pina wird nach der Ausstrahlung nur einer einzigen Staffel mit zehn Episoden abgesetzt, da die Geschichte nach einer Staffel auserzählt sei.

Der Schauspieler Daniel Mays, der den Ibiza-DJ Marcus Ward spielt, bestätigte das Aus via Instagram: „Nach den Berichten der Presse in den vergangenen Tagen und allen, die mich gefragt haben, poste ich schweren Herzens, dass der Zug der zweiten 'White Lines'-Staffel wirklich abgefahren ist." Er danke Netflix, der Produktionsfirma und dem Produzenten Álex Pina für die Reise seines Lebens. Er wisse zudem die Unterstützung der Fans sehr zu schätzen.

Das Aus der Serie kommt für einige dann doch überraschend: Denn vor einigen Wochen hatte es noch geheißen, dass bereits an der Fortsetzung gearbeitet werde. Als Drehort seien internationale Locations vorhergesehen gewesen, die wegen der weltweiten Reisebeschränkungen aber wohl nicht hätten besucht werden können.

Im Mittelpunkt der Serie, die auf Mallorca und Ibiza sowie in Madrid, Almería und Manchester gedreht wurde, steht der DJ Axel, der in den 90er-Jahren verschwindet. Als seine Leiche 20 Jahre später auftaucht, beginnt seine Schwester Zoe, gespielt von Laura Haddock, zu recherchieren, was damals geschehen ist. Die Schwester verlässt ihr sicheres Umfeld in Manchester und begibt sich in der Nachtclubszene von Ibiza auf Spurensuche.

Obwohl die Handlung meist auf Ibiza spielt, wurde ein Großteil der Szenen auf Mallorca gedreht - denn hier war es laut Produzent Pina einfacher, Drehgenehmigungen zu bekommen. Auf der Insel arbeitete die Produktionsfirma Left Bank Pictures mit Palma Pictures zusammen. „Es ist das wichtigste Projekt unserer Geschichte", hatte dessen Chef Germán Traver während der Dreharbeiten gesagt. „Vielleicht sogar das lukrativste Filmprojekt jemals auf den Balearen." Das Budget der Serie habe sich auf etwa 20 Millionen Euro belaufen.