Der mallorquinische und spanische Politiker Joan Mesquida ist tot. Er erlag am Montag (19.10.) im Alter von 57 Jahren in Palma de Mallorca einer Krebserkrankung. Der 1962 in Felanitx geborene Mesquida übte im Laufe seiner Karriere wichtige Ämter in der spanischen Politik aus. Unter anderem war er 2008 bis 2011 Staatssekretär für Tourismus unter dem sozialistischen spanischen Premier José Luis Rodríguez Zapatero. Davor (2006 bis 2008) war er Chef der spanischen Nationalpolizei und der Guardia Civil.

2018 machte Mesquida erneut auf Mallorca Schlagzeilen, als er nach 32 Jahren bei den spanischen Sozialisten seinen Parteiaustritt bekanntgab. Insbesondere den balearischen Sozialisten warf er vor, mit einem separatistischen Kurs zu liebäugeln. Deshalb kandidierte er bei den spanischen Parlamentswahlen 2019 als balearischer Spitzenkandidat für die für mehr Zentralismus eintretende liberale Partei Ciudadanos.

Der Jurist und Sozialwissenschaftler begann seine politische Karriere ursprünglich im Rathaus Calvià. Später wurde er Abgeordneter im Balearen-Parlament, übernahm Ämter im Inselrat und wurde dann vom sozialistischen Balearen-Premier Francesc Antich zum Finanzminister berufen. Später folgte der Sprung in die nationale Politik. /tg