Der Kampf gegen die soziale Not auf Mallorca beschäftigt den Sender Arte. In der Erstausstrahlung der Reportage „Arm auf Mallorca. Urlaubsinsel in Corona" am Montag (8.3.) um 19.40 Uhr geht es etwa um Gabriel Moreno Valls, der im Zuge der Krise seinen Job als Maurer verloren hat. Der Familienvater konnte die Wohnung nicht mehr bezahlen, wurde geräumt und hat aus der Not heraus eine leerstehende Bankfiliale besetzt. Dort lebt er jetzt mit seiner Frau und den drei kleinen Kindern - ohne fließendes Wasser.

Auch die alleinstehende Mutter Nieves Massa Sastre verlor in der Krise ihren Job, ihr Einkommen und schließlich ihre Würde: Sie musste ihre Möbel verkaufen und ihre Wertsachen verpfänden - um für sich und ihre fünfjährige Tochter Miriam Lebensmittel kaufen zu können. In der verzweifelten Lage hat sich Nieves an „SOS Mamás" gewandt. „Wo viele die Augen verschließen, um nicht hinzuschauen, kommen wir, um zu helfen", ist das Motto der Gründerin Ascensión Maestre, die auch schon von der MZ portraitiert wurde. Ascensión Maestre

In der aktuellen Krise hat der Verein plötzlich statt 4.000 mehr als 10.000 Anfragen nach Hilfe und die Helfer sehen sich einer unlösbaren Aufgabe gegenüber: Im wirtschaftlich härtesten Winter der vergangenen Jahrzehnte gibt es auf Mallorca einfach zu viele Menschen, die Hilfe brauchen. /ff

"Re: Arm auf Mallorca" am Montag (8.3.) um 19.40 Uhr auf arte und bereits jetzt in der Mediathek unter arte.tv abrufbar.