Mario Casas

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Lang ist die Liste der Produktionen, in denen der erst 34 Jahre alte Superstar aus Galicien derzeit auf Netflix zu sehen ist: Erst Ende April ging die Thriller-Serie „Kein Friede den Toten" (El inocente) an den Start, in der er den Ex-Häftling Mateo („Mat") Vidal spielt. Eine tödliche Schlägerei, in die er neun Jahre zuvor hineingezogen wurde, verfolgt ihn bis heute. Empfehlenswert sind auch die Netflix-Produktionen „Der Sanitäter" (El practicante), „Der unsichtbare Gast" (Contratiempo) und „Dein Zuhause gehört mir" (Hogar), in denen Casas prominent auftaucht.

Luis Tosar

Foto: Pablo Almansa

Ebenfalls aus Galicien stammt Schauspielkollege Luis Tosar. Nicht nur Netflix-Nutzern bekannt ist er durch seine Rollen in „Auge um Auge" (Quien a hierro mata), „Adú", „Die Schergen des Midas" (Los favoritos de midas), „Sleep Tight" (Mientras duermes) sowie „Zelle 211 - Der Knastaufstand" (Celda 211) und „Öffne meine Augen" (Te doy mis ojos). Unter anderem für seine Rollen in „Montags in der Sonne" (Los lunes al sol, 2002) oder „Öffne meine Augen" (Abre mis ojos, 2003) hatte er den spanischen Filmpreis Goya abgestaubt.

Clara Lago

Foto: A6Cinema

Kulturschock Baskenland: Mit dem Erfolgsfilm „8 Namen für die Liebe" (Ocho apellidos vascos, 2014) mit reichlich Klischees über Mentalitätsunterschiede in Spanien wurde Clara Lago bekannt. Auch in der Fortsetzung „8 Namen für die Liebe 2" (Ocho apellidos catalanes, 2015) war die nahe Madrid aufgewachsene actriz erneut prominent in der Rolle von Amaia zu sehen. Aktuell flimmert sie in der romantischen Komödie „Leute kommen und gehen" (La gente que viene y bah) über die Bildschirme.

Imanol Arias

Foto: Sergi Albir / Wiki Commons

Seit dem Jahr 2001 verkörpert er in der spanischen Kultserie „Erzähl mir, wie es passiert ist" (Cuéntame cómo pasó, Amazon+, rtve) Familienvater Antonio Alcántara. Erst vergangene Woche starb die von Arias gespielte Figur. Auf Netflix derzeit zu sehen ist Manuel María Arias Domínguez - besser bekannt als Imanol Arias - in „Der nächtliche Besucher" (Ofrenda a la tormenta), „Die vergessenen Kinder" (Legados en los huesos) und „Sordo". Der heute 65-Jährige war bereits in den 80er- Jahren bekannt geworden: durch „Der Tod des Mike" (La muerte de Mikel, 1984) oder „El Lute: camina o revienta" (1987).

Carmen Machi

Foto: Guillermo Casas / Wiki Commons

Ein Star wurde sie durch die TV-Comedy „Aída", heute gehört Carmen Machi zum Set vieler spanischer Komödien, etwa auch an der Seite von Clara Lago in „8 Namen für die Liebe" (Ocho apellidos vascos) und der „katalanischen" Fortsetzung (Ocho apellidos catalanes), ebenso in der Erfolgskomödie „Perdiendo el norte" (2015), in der die beiden jungen Erwachsenen Hugo (Yon González) und Braulio (Julián López) nach Berlin auswandern. Die Madrilenin ist außerdem zu sehen in „Eine befremdliche Geschichte" (Lo nunca visto), „El bar - Frühstück mit Leiche" (The bar) oder „Villaviciosa de al lado".

Alvaro Morte

Foto: Maydel Manager

Das ist doch?...?der „Professor" alias Sergio Marquina aus „Haus des Geldes" (La casa de papel). Richtig. Durch die Hauptrolle in der 2017 zunächst auf dem Privatsender Antena 3 und wenig später auf Netflix ausgestrahlten Serie erlangte der Cadizer internationale Bekanntheit. Darüber hinaus ist er momentan in dem Netflix-Film „Parallelwelten" (Durante la tormenta, 2018) zu sehen. In dem Science-Fiction-Drama spielt er David Ortiz, den Ehemann der Chirurgie-Assistentin Vera Roy. Weil diese einem Jungen in der Vergangenheit das Leben rettet, verändert sich für die Krankenschwester die eigene Gegenwart.

Inma Cuesta

Foto: A6Cinema

In der Miniserie „Deine letzte Stunde" (El desorden que dejas, 2020) oder der Drama-Komödie „Lebe zweimal, liebe einmal" (Vivir dos veces, 2019) über Emilio, der an Alzheimer leidet, gibt die Valencianerin derzeit ihre Schauspielkünste zum Besten. Ihre erste größere Rolle hatte sie in der Serie „Amar en tiempos revueltos" (TVE, ab 2005), in der sie die Figur Elisa verkörperte, und später in „Águila roja" (TVE, 2009-2016). Für ihre Rollen in „La novia" (2015), „3 bodas de más" (2013) und „La voz dormida" (2011) wurde die 41-jährige Feministin zumindest für einen Goya nominiert.

Jose Coronado

Foto: Javier Cortes

Oft hat José Coronado die Rolle des Bösewichts inne. Aktuelle Produktionen, in denen der im spanischen Sprachraum weithin bekannte Schauspieler zu sehen ist, sind unter anderem „Ein unerlaubtes Leben" (Vivir sin permiso, 2018) oder „Kein Friede den Toten" (El inocente). In „Ein unerlaubtes Leben" auf Netflix spielt er Nemesio („Nemo") Bandeira, der sich in Galicien ein Drogenhandel-Imperium aufgebaut hat. Auch über einen Goya für „No habrá paz para los malvados" (2011) konnte er sich freuen.

Carmen Maura

Foto: Ig Carmen Maura

Zuletzt konnte man sie in der Miniserie „Jemand muss sterben" (Alguien tiene que morir) und „Gente que viene y bah" sehen. Carmen Maura ist in Spanien auch dank Filmregisseur Pedro Almodóvar eine Schauspiel-Institution. Er engagierte sie erst für „Pepi, Luci, Bom und der Rest der Bande" (Pepi, Luci, Bom y otras chicas del montón, 1980), später für „Das Kloster zum heiligen Wahnsinn" (Entre tinieblas, 1983). Sie ist vierfache Goya-Preisträgerin. Zuletzt gewann sie den Preis für eine Nebenrolle in Almodóvars „Volver" (2006).