Was hat die Naturheilkunde mit Haaren zu tun? Ohne Frage: viel. Allerdings bekommen prominente Figaros durch dieses Verfahren keine Konkurrenz, denn bei der naturheilkundlichen Untersuchung handelt es sich um eine Haarmineralanalyse (HMA).

Bekannterweise werden von vielen Menschen ohne Indikation Mineralien, Spurenelemente oder Vitamine wahllos in Form von Kapseln, Tabletten oder Tinkturen eingenommen. Wenn diese Aufnahme über Obst und Gemüse geschieht, dann ist nichts dagegen einzuwenden. Jedoch werden heutzutage oftmals Einzelpräparate in zu hoher Dosierung eingenommen, was sich toxisch auswirken kann.

Mit der Haarmineralanalyse, bei der circa ein Gramm Haar in Speziallabors untersucht wird, kann man Ernährungsdefizite feststellen. Auch ein eventueller Drogenmissbrauch wird so herausgefunden. In erster Linie erfahren wir allerdings, wo Defizite von essentiellen Mineralstoffen vorhanden sind. Außerdem zeigt uns das Verfahren, ob toxische Schwermetalle im Körper gespeichert sind. Mineralstoffe und Spurenelemente sorgen in jeder Körperzelle dafür, dass Stoffwechselfunktionen aufrechterhalten bleiben. Dasselbe gilt für die lebenden Zellen der Haarwurzel. Mit dem Prozess der Verhornung wird der Mineralstatus der lebenden Zellen in den Haaren gespeichert. Wir können dadurch herausfinden, was unserem Körper fehlt und wie wir beispielsweise einen Mangel durch die richtige Ernährung ausgleichen können. Denn der Zellstoffwechsel kann nur richtig funktionieren, wenn bestimmte Katalysatoren (Enzyme) die Energiebarrieren, die alle chemischen Synthesen in unserem Körper hemmen, durchbrechen können.

Das HMA-Verfahren weist auf Mängel, Überschüsse und Ungleichgewicht im Mineral- und Spurenelementhaushalt des Patienten hin und deckt Zusammenhänge mit Gesundheitsproblemen auf. Die Erfahrungen, die seit Jahren im In-und Ausland mit der Haaranalyse gemacht wurden, zeigen Erfolge bei chronischen Erkrankungen, wenn eine sinnvolle Ernährungsumstellung erfolgt.

Abwehrschwäche, Allergien, Alterserscheinungen, Asthma bronchiale, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Neurodermitis oder Schlafstörungen sind Erscheinungen, die unter anderem erfolgreich durch das HMA-Verfahren aufgedeckt wurden.

Bei der Haarmineralanalyse wird der Mineralhaushalt über einen Zeitraum von bis zu drei Monaten offengelegt. Die Werte werden direkt aus der Zelle, dem Ort des Stoffwechsels, gewonnen. Schleichende Vergiftungen und chronische Belastungen - beispielsweise durch Amalgam, Kupfer-und Bleirohre - werden erkannt. Im Gegensatz zu Ergebnissen von Blutuntersuchungen spielen bei der Haarmineral-analyse Tagesschwankungen keine Rolle

Der Autor ist Heilpraktiker in Palma, Tel.: 971-71 77 81.