Eine neuartige Behandlung von Nikotinsüchtigen im Krankenhaus Son Llàtzer in Palma de Mallorca hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Den Ärzten ist es gelungen, 50 Patienten in drei Monaten von der Sucht zu entwöhnen.

Die Therapie besteht darin, den Abhängigen das Nikotin zunächst in Form von Pflastern oder Bonbons in einer nicht süchtig machenden Dosis zu verabreichen. Danach erhalten die Patienten zwei Medikamente: Bupropion und Vareniclin. Diese unterstützen das Nervensystem bei der Entwöhnung. Begleitet wird dieser Prozess von einer psychoterapeuthischen Behandlung. So wird das Verlangen des Gehirns nach Nikotin verringert.

Jedes Jahr sterben in Spanien etwa 56.000 Menschen infolge ihrer Nikotinsucht. Auf den Balearen sind 30 Prozent der über 16-Jährigen abhängig.