Wieder falscher Ebola-Alarm auf Mallorca: Eine Frau mit Symptomen der Virus-Erkrankung, die am Wochenende das Landeskrankenhaus Son Espases vor Beendigung der Analysen verlassen hatte, hat am Sonntag (5.10.) eine größere Fahndungsaktion der Polizei ausgelöst. Die Nigerianerin wurde schließlich in Palmas Viertel Son Gotleu ausfindig gemacht. Wie sich herausstellte, war sie nicht an Ebola, sondern an Malaria erkrankt.

Die 39-Jährige Mallorca-Residentin hatte am Samstagabend ein Gesundheitszentrum aufgesucht, weil sie unter Fieber, Brechreich und Kopfschmerzen litt. Zudem hatte sie vor einigen Wochen ihr Heimatland Nigeria aufgesucht, das zu den von Ebola betroffenen Ländern gehört. Noch bevor die Befragung der Frau beendet war, verließ diese jedoch das Krankenhaus, woraufhin die Polizei eingeschaltet wurde und Fotos der Patientin veröffentlicht wurden. Das Sicherheitsprotokoll wurde im Gegensatz zu zwei bisherigen Verdachtsfällen jedoch nicht aktiviert.

Die Gesuchte wurde schließlich am Sonntagnachmittag gefunden und mit einem speziell für Verdachtsfälle vorbereiteten Krankenwagen nach Son Espases gebracht. Nach der Diagnose wird sie nun stationär behandelt.