Das Rauchverbot auf Mallorca wird nach Ansicht der Generaldirektion für öffentliche Gesundheit nur unzureichend eingehalten. Knackpunkt sind vor allem die sogenannten Bereiche der Außenbewirtung, in denen das Rauchen prinzipiell erlaubt ist. Allerdings greifen viele Barbesitzer in den kälteren Wintermonaten zu der Maßnahme, die Bereiche der Außenbewirtung mit Plastikplanen oder ähnlichen Hilfsmitteln zu verhängen, so dass ein geschlossener Raum aus der Freifläche wird. Dort darf dann laut Gesetz eigentlich nicht geraucht werden.

Die Generaldirektion schätzt aber, dass in 80 Prozent der Fälle die Vorgaben des Rauchverbots von 2005 nicht eingehalten werden. Deshalb sollen im Januar verstärkt Kontrollen im Stadtgebiet von Palma de Mallorca vorgenommen werden. Die Strafen können hier in leichten Fällen bis 600 Euro gehen, in schweren Fällen bis 10.000 Euro und in sehr schweren Fällen bis 600.000 Euro.

Im Jahr 2016 verhängte die Generaldirektion Strafen in Höhe von 44.730 Euro, bis 30. September des abgelaufenen Jahres waren es 24.083 Euro. /jk