In den Krankenhäusern des öffentlichen Gesundheitssystems auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln stehen insgesamt tausend Betten für Coronavirus sowie Verdachtsfälle bereit, weitere könnten zudem flexibel hinzugefügt werden. Das hat die Landesregierung am Dienstag in einer Pressemitteilung versichert, nachdem die Zahl der bestätigten Fälle auf den Balearen auf 478 gestiegen ist. Mehr als 200 wurden am Dienstag (24.3.) stationär behandelt, 50 von ihnen auf der Intensivstation.

Für SARS-CoV-2-Patienten stehen bereit:

  • Landeskrankenhaus Son Espases: 253 Betten für Verdachtspatienten, 196 Betten für positiv getestete Patienten
  • Son Llàtzer: 200 Betten
  • Krankenhaus Inca: 85 Betten
  • Krankenhaus Manacor: 51
  • Krankenhaus Mateu Orfila (Menorca): 22
  • Krankenhaus Can Misses (Ibiza): 70

Es handle sich durchweg um Einbettzimmer, wobei die SARS-CoV-2-Patienten in bestimmten Bereichen der Krankenhäuser konzentriert würden.

Zusätzliche Betten gebe es bei Bedarf in folgenden Krankenhäusern: Hospital Sant Joan de Déu, eHospital de la Cruz Roja, eHospital Llevant, Grupo Quirón, Grupo Asistencial Juaneda, Hospital de Muro, Policlínica Nuestra Señora del Rosario (Ibiza) und die Clínica Juaneda auf Menorca. Des Weiteren wird gerade das Hotel Meliá Palma Bay in ein provisorisches Hotel umgerüstet, um bei Bedarf weitere Patienten aufzunehmen.

Die Zahl der Intensivbetten könne bis auf 173 erhöht werden. Möglich seien im einzelnen 40 Zusatzbetten in Son Espases, 31 in Son Llàtzer, jeweils 12 in Inca und Manacor, 6 auf Menorca und 24 auf Ibiza.

Ab dieser Woche finden laut der Mitteilung nur noch dringende chirurgische Eingriffe statt. In der Notfallaufnahme gebe es jetzt zwei getrennte Bereiche für Patienten mit und ohne Atemwegserkrankungen. Zur Verstärkung der Personaldecke würden insgesamt 182 Mitarbeiter eingestellt, von Ärzten über Krankenschwestern bis hin zu Reinigungsfachkräften. Die Verstärkung ist auch deswegen nötig, weil zahlreiche Angestellte wegen einer Infektion oder wegen des Verdachts einer Infektion ausfallen - am Dienstag waren es 70, weitere 350 standen unter Beobachtung.

In den vergangenen Tagen war immer wieder Kritik an fehlender Schutzausrüstung laut geworden, auch die von der Zentralregierung in Madrid zugesagten Schnelltests unter anderem für die Angestellten lassen weiter auf sich warten.

/ff

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