Am Mittwochabend (25.3.) sind drei weitere Coronavirus-Patienten auf Mallorca verstorben. Die Zahl der Todesfälle steigt somit balearenweit auf 22, wie es in einer Pressemitteilung der balearischen Landesregierung vom Donnerstagmorgen heißt.

Bei den drei neuen Todesfällen handelt es sich um eine 80-jährige Patienten mit Vorerkrankungen im Krankenhaus Son Llàtzer, um einen 65-jährigen Krebskranken im Landeskrankenhaus Son Espases sowie um eine knapp 90-Jährige mit Vorerkrankungen in der Klinik Palmaplanas.

Jetzt 660 bestätigte Fälle auf den Balearen

Die Zahl der bestägtigen Erkrankungen stieg am Donnerstag balearenweit um 98 auf 660. 39 Patienten gelten als genesen.

Des Weiteren gibt es 101 bestätigte Fälle von Coronavirus bei den Angestellten im Gesundheitssystem auf den Balearen, davon 79 auf Mallorca. Weitere 302 Angestellte auf den Balearen stehen wegen Coronavirus-Verdacht unter Beobachtung und können deswegen ebenfalls nicht arbeiten.

In Seniorenheimen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung auf den Balearen gab es bis Mittwoch 33 bestätigte Fälle, wobei vier Personen gestorben sind.

Verteilung der Patienten

Die Verteilung der Patienten in den balearischen Krankenhäusern war am Donnerstagmittag wie folgt:

  • Son Espases: 90 Patienten davon 17 auf der Intensivstation
  • Son Llàtzer: 64 Patienten, davon 14 auf der Intensivstation
  • Krankenhaus Manacor: 16 Patienten, davon 14 auf der Intensivstation
  • Krankenhaus Inca: 10 Patienten, davon 5 auf der Intensivstation
  • Policlínica Cruz Roja: 26 Patienten in Behandlung
  • Menorca: 10 Patienten, davon 6 auf der Intensivstation
  • Ibiza: 25, davon 8 auf der Intensivstation
  • Privatklinik Miramar: 8 Patienten, davon 3 auf der Intensivstation
  • Privatklinik Juaneda: 3 Patienten in Behandlung
  • Privatklinik Quirón Palmaplanas: 27 Patienten, 5 auf der Intensivstation
  • Hospital Llevant: 1 Patient in Behandlung

Die weiteren Infizierten werden durch mobile Einheiten zu Hause betreut.

Schnelltests haben begonnen

Die Landesregierung informierte des Weiteren am Donnerstag (26.3.) darüber, dass Mallorca inzwischen über drei sogenannte Covid-Express-Anlaufstellen verfügt. Die drei Stellen befinden sich in den Gesundheitszentren von Establiments, Sa Indioteria und Es Pil·larí nahe der Playa de Palma. Dort können jeweils 70 bis 80 Schnelltests pro Tag durchgeführt werden. Die Stellen sind kein "Drive-in", sondern sind vielmehr gedacht für Angestellte des Gesundheitssystems, in Seniorenresidenzen, Polizisten, Feuerwehrleute und Angehörige der Risikogruppen.

Erweiterte Beratung per Telefon und Social Networks

Für Patienten wurden folgende folgende Service-Nummern geschaltet: 902-07 90 70 und 971-43 70 79. Neu ist zudem die Kontaktmöglichkeit über die sozialen Netzwerke. Twitter (@apmallorca), Facebook (APMallorca) und Instagram (@apmallorca). Die Gesundheits-Hotline 061 sei für medizinische Notfälle reserviert.

Ministerpräsidentin: "Sehr schwierige Tage"

Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol (Sozialisten) hat unterdessen nach einer Videokonferenz mit Verantwortlichen der Insel-Krankenhäuser erklärt, dass den Inseln "sehr schwierige Tage" bevorstehen, in denen es noch einmal deutlich mehr Fälle von Coronavirus gebe. Armengol rief aber auch dazu auf, gelassen zu bleiben. Die Balearen hätten ein ausgezeichnetes Gesundheitssystem, mit dem man "alle behandeln" könne.

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