Auf Mallorca sind zwischen Sonntag (29.3.) und Montag vier weitere Coronavirus-Patienten gestorben. Bei den Todesfällen handelt es sich um einen mehr als 80-Jährigen mit Vorerkrankungen im Landeskrankenhaus Son Espases, eine mehr als 85-Jährige ebenfalls mit Vorerkrankungen in der Clínica Quirón Palmaplanas, eine mehr als 95-Jährige mit Vorerkrankungen im Hospital General sowie einen 90-Jährigen im Krankenhaus von Manacor, wie es in einer Presseerklärung der balearischen Landesregierung vom Montag heißt. Die Gesamtzahl der Todesfälle in Folge der Coronavirus-Pandemie auf den Balearen steigt somit auf 37.

Die Zahl der gemeldeten Infektionen steigt unterdessen am Montag um 42 auf genau 1.000. Damit liegt der Wert erneut unter dem des Vortages. Am Sonntag waren 96 neue Fälle hinzugekommen, am Samstag 107. Inzwischen 99 Patienten gelten als genesen. Die Zahlen seien Anlass für Optimismus, so Javier Arranz, Sprecher des Corona-Komités auf den Balearen, am Montag. Die Balearen seien die Region in Spanien mit dem geringsten Anstieg neuer Fälle. In den kommenden Tagen dürften die schwanken, die Tendenz sei aber eine Verringerung der neuen Fallzahlen.

Die Gesundheitsbehörde räumte allerdings auch ein, dass die offiziell bestätigten Fälle wohl nur 15 bis 20 Prozent der tatsächlichen Zahl ausmachen. Die Tests werden bislang nur im Fall von Patienten mit deutlichen Symptomen vorgenommen. Auch die tausend Test-Kits, die am Sonntag mit einem Flugzeug aus China eintrafen, sollen nur bei Verdachtspatienten, nicht aber in der breiten Bevölkerung zur Anwendung kommen. Eine Lieferung mit Schnelltests von der Zentralregierung steht noch aus.

Des Weiteren gab es bis Montag 150 bestätigte Fälle von Coronavirus bei den Angestellten im Gesundheitssystem auf den Balearen. Mehr als 350 Angestellte auf den Balearen stehen wegen Coronavirus-Verdacht unter Beobachtung und können deswegen ebenfalls nicht arbeiten.

Verteilung der Patienten am Sonntag

Die Verteilung der Patienten in den balearischen Krankenhäusern war am Montagmittag wie folgt:

  • Son Espases: 134 Patienten davon 21 auf der Intensivstation
  • Son Llàtzer: 84 Patienten, davon 19 auf der Intensivstation
  • Krankenhaus Manacor: 32 Patienten, davon 6 auf der Intensivstation
  • Krankenhaus Inca: 12 Patienten, davon 5 auf der Intensivstation
  • Policlínica Cruz Roja: 26 Patienten in Behandlung
  • Sant Joan de Déu: 18
  • Hospital Joan March: 8
  • Hospital Piquiàtric: 6
  • Hospital General 11
  • Menorca: 14 Patienten, davon 10 auf der Intensivstation
  • Ibiza: 50, davon 15 auf der Intensivstation
  • Privatklinik Miramar: 15 Patienten, davon 7 auf der Intensivstation
  • Privatklinik Juaneda: 7 Patienten in Behandlung
  • Privatklinik Quirón Palmaplanas: 49 Patienten, 9 auf der Intensivstation
  • Hospital Llevant: 4 Patienten in Behandlung
  • Hospital General de Muro: 1 Patient auf der Intensivstation

Die weiteren Infizierten werden durch mobile Einheiten zu Hause betreut.

Erweiterte Beratung per Telefon und Social Networks

Für Patienten wurden folgende folgende Service-Nummern geschaltet: 902-07 90 70 und 971-43 70 79. Neu ist zudem die Kontaktmöglichkeit über die sozialen Netzwerke. Twitter (@apmallorca), Facebook (APMallorca) und Instagram (@apmallorca). Die Gesundheits-Hotline 061 sei für medizinische Notfälle reserviert.

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