Die Vorsorgeuntersuchungen auf Brustkrebs werden auf Mallorca nun alle drei Jahre statt bisher alle zwei Jahre durchgeführt. Diese Entscheidung mussten die Gesundheitsbehörden treffen, weil während der kritischen Monate der Covid-19-Pandemie rund 3.600 Untersuchungen ausgefallen waren. Nun gelte es, diesen Stau abzubauen. Zumindest bis Mitte kommenden Jahres werde man deshalb die Frequenz der Routine-Mammographien zur Früherkennung von Brustkrebs verringern, erklärte Carmen Sánchez-Contador, Verantwortliche für das Programm im balearischen Gesundheitsministerium.

Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren wurden vor Ausbruch der Pandemie alle zwei Jahre gecheckt. Um die Kapazitäten der Krankenhäuser auszulasten, finden diese Untersuchungen zur Zeit auch samstags und sonntags statt. Aufgrund der Hygienevorschriften hat sich die Dauer pro Untersuchung verlängert. Jede zehnte Patientin lasse den telefonisch vereinbarten Termin ausfallen ohne abzusagen, so Sánchez-Contador. /tg

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