Die Ansteckungen mit dem Coronavirus sind auf Mallorca und den Nachbarinseln weiterhin sehr hoch. Seit Mittwoch (13.1.) gelten neue Restriktionen. Die Entscheidung, die Gastronomie und Kaufhäuser zu schließen sowie private Treffen weitestgehend zu verbieten, gründet sich auf dem jüngsten epidemiologischen Bericht der Balearen, der am Donnerstag (14.1.) veröffentlicht wurde.

Demnach liegt die sogenannte 7-Tages-Inzidenz (Neuansteckungen auf 100.000 Einwohner in der Woche zwischen dem 5. und 11. Januar) auf der Insel bei 328,3 (Stand 14.1.) und die 14-Tages-Inzidenz bei 649,1. Beide Werte sind im Vergleich zur Vorwoche gestiegen.

Dabei gibt es erhebliche Unterschiede von Ort zu Ort. Am stärksten betroffen sind derzeit die Gemeinden Santa Eugènia (7-Tages-Inzidenz pro 10.000 Einwohner von 768,7, wie schon in der vergangenen Woche Spitzenreiter), Montuïri (618,1), Sencelles (547,1), Alcúdia (513,8), Puigpunyent (497,0), Maria de la Salut (493,9), Deià (486,2), Pollença (460,6), Calvià (449,0), Llucmajor (419,9). In der Balearen-Hauptstadt Palma de Mallorca liegt die 7-Tages-Inzidenz bei 351,1. In Deutschland spricht man ab einer 7-Tages-Inzidenz von 50 von einem Risikogebiet.

Wesentlich verbessert hat sich im Wochenvergleich die Lage in Algaida ((von 212,7 auf 70,9), Binissalem (von 385,2 auf 268,5), Búger (von 285,7 auf 0), Esporles (von 395,1 auf 217,3), Estellencs (von 317,5 auf 0) und Villafranca (503,0 auf 325,4). Insbesondere in kleinen Orten können schon ein paar wenige Neuinfektionen zu großen statistischen Ausschlägen führen.

Den jüngsten epidemiologischen Bericht der Landesregierung finden Sie hier (Stand 14.1., externer Link, auf Spanisch).

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