Die Impfkampagne gegen Covid-19 kommt auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln immer langsamer voran. Der Prozentsatz derjenigen, die bereits doppelt geimpft sind, liegt in der Zielgruppe ab zwölf Jahren auf Mallorca bei gut 77 Prozent. Doch diese Zahl steigt derzeit von Woche zu Woche nur noch minimal an.

Das liegt auch an den 14.768 Impfverweigerern, die die Balearen-Regierung auf Mallorca ausfindig gemacht hat. Auf allen Balearen-Inseln sind es 19.191 Personen, die eine Impfung auch nach mehrmaligem Angebot zurückgewiesen haben.

Die Mehrheit - 57 Prozent - derjenigen, die sich auf Mallorca nicht impfen lassen wollen, sind Frauen (8.448). Am größten ist die Skepsis gegenüber der Impfungen demnach in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre. In dieser Gruppe wollen sich fast 6.000 Personen nicht impfen lassen. Danach folgt mit 3.691 Impfverweigerern die Altersgruppe zwichen 60 und 69. 1.857 der Über-80-Jährigen hat ebenfalls eine Impfung abgelehnt sowie 1.692 Personen aus der Zielgruppe 70 bis 79 Jahre.

Auf weniger explizite Ablehnung stoßen die Impfangebote bei den Jüngeren. In der Altersgruppe 20 bis 39 Jahre sind es knapp 1.000 Personen, die sich nicht impfen lassen wollen. Dennoch sind speziell in dieser Altersgruppe noch viele Menschen nicht geimpft. Gesundheitsministerin Patricia Gómez rief die Gruppe vor Kurzem noch einmal eindringlich zur Impfung auf.

In der Gruppe zwischen 12 und 15 Jahren müssen die Eltern ihr Einverständnis für eine Impfung geben. 121 von ihnen haben das nicht getan. Weitere 99 Jugendliche zwischen 16 und 19 verweigerten ebenfalls den Piks.

Um die Angebote für die Impfungen möglichst niederschwellig zu machen, bietet die Gesundheitsbehörde auf den Balearen noch den gesamten September hindurch Impfungen ohne vorherige Anmeldung an. Von Montag bis Freitag zwischen 16 und 19 Uhr und am Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr können alle ohne Termin in die Impfzentren Son Dureta in Palma, auf der Pferderennbahn in Manacor und im Sportkomplex Mateu Cañellas in Inca kommen. /jk