Die Schulen auf Mallorca erhalten keine Informationen darüber, welche Kinder geimpft sind und welche nicht. Das stellte der balearische Bildungsminister Martí March am Donnerstag (16.9.) klar. Weder bekommen die Schulleitungen die Daten von der Gesundheitsbehörde übermittelt, noch dürfen dazu die Eltern befragt werden. Das verstoße gegen den Datenschutz. Damit distanzieren die Balearen von der Nachbarregion Katalonien, wo den Schulen der Impfstatus von Schülern und Lehrern zur Verfügung steht, um über die Notwendigkeit einer Quarantäne bei Kontakt zu Covid-19-Erkrankten zu entscheiden.

Wie im vergangenen Schuljahr werden auf Mallorca und den Nachbarinseln alle Positivfälle an die regionale Gesundheitsbehörde übermittelt. Für Schulen ist die Abteilung Educovid Salud zuständig, die über die Kontaktverfolgung und Quarantänepflichen zu entscheiden hat, stellte March klar.

Auch bei der Maskenpflicht bleiben die Regeln streng und eindeutig. Alle Schüler und Lehrer müssen die Maske von Betreten bis zum Verlassen des Schulgeländes tragen. Allein für die Einnahme des Pausenbrots darf der Mund- und Nasenschutz kurz abgesetzt werden. Schüler, die ohne Maske kommen, werden am Betreten der Schule gehindert, sofern sie kein ärztliches Attest vorweisen können, das sie aus Gesundheitsgründen von Masketragen befreit. So war es einige Tage zuvor in Costitx geschehen, wo zwei Geschwisterkinder ohne Maske zum Unterricht erschienen waren. Blieben die Kinder dem Unterricht fern, werde das als Schwänzen gewertet und im Wiederholungsfall entsprechend geahndet, stellte der Bildungsminister klar. /tg