Bei einem Yoga-Retreat haben sich auf Mallorca rund 30 Teilnehmer mit dem Coronavirus angesteckt. Die meisten von ihnen seien Ausländer ohne Wohnsitz auf Mallorca, so die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez, die am Dienstag (2.11.) bei der Präsentation eines Impf-Busses auf der Plaça d'Espanya in Palma über den Ausbruch informierte. Die Betroffen müssen nun in dem "Corona-Hotel" Palma Bellver ihre Quarantäne verbringen.

Weitere Details, etwa zur Nationalität der Betroffenen, nannte die Gesundheitsministerin nicht. Auch eine Sprecherin ihres Ministeriums hielt sich gegenüber der MZ mit Informationen zurück. Zu dem Ausbruch sei es "in den vergangenen Tagen" gekommen. Wo genau, werde nicht bekanntgegeben, um Veranstalter und Teilnehmer nicht an den Pranger zu stellen.

Der Fall zeige, dass man auch "im Freien und bei körperlich weniger anstrengenden Aktivitäten" wachsam bleiben und eine Maske tragen müsse, so Patricia Gómez. Es gebe derzeit auf der Insel eine "gewisse Sorglosigkeit", die sie auf die Corona-Müdigkeit sowie auf die "Botschaften der Erholung und neuen Normalität" zurückführe. Die Gesundheitsministerin schloss auch eine weiteren Anstieg der Neuansteckungen nach dem langen Allerheiligen-Wochenende nicht aus.

Als weiteres Beispiel dafür, wie schnell sich Covid-19 auch bei hohen Impfquoten noch weiterverbreiten kann, nannte die Gesundheitsministerin den Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Lehrers, der in verschiedenen Schulen unterrichte. Mehr als 100 seiner Schüler hätten nun einen Covid-Test absolvieren müssen. In den meisten Fällen sei das Ergebnis aber negativ gewesen, so die Gesundheitsministerin gegenüber den Journalisten. /ck

Anders als in einer vorherigen Fassung dieser Nachricht vermeldet, ist der infizierte Lehrer kein Yoga-Lehrer.