Nach Portugal hat am Montagnachmittag auch Spanien einen erste Erkrankung mit der neuen Coronavirus-Variante Omikron gemeldet. Das Großkrankenhaus Gregorio Marañón in Madrid gab per Twitter bekannt, dass ein dort internierter Patient positiv auf Omikron getestet worden sei.

Dem Patienten gehe es gut. Es handele sich um einen Reiserückkehrer aus Südafrika. Dank eines besonders schnellen Verfahrens habe das Resultat der Gensequenzierung noch am selben Tag vorgelegen.

Weitere Details gab die Madrider Gesundheitsbehörde bekannt: Der Betroffene ist ein 51-Jähriger der am Sonntag über Amsterdam aus Südafrika zurückgekehrt sei. Nun würden auch die Personen überwacht, die mit ihm auf der Reise und dem Flug nach Madrid in Kontakt gekommen seien. Der 51-Jährige sei noch am Flughafen mit einem Antigentest positiv auf das Virus getestet worden. Er sei nun isoliert worden.

Spanien hatte am Sonntagabend bekannt gegeben, dass Reisende aus Südafrika, Botsuana, Swasiland, Lesotho, Mosambik, Namibia und Simbabwe bei der Einreise nach Spanien einen Nachweis über die vollständige Impfung und einen negativen PCR-Test vorweisen müssen. Zudem müssen sie nach der Einreise für zehn Tage in Quarantäne.

Auch Labor auf Mallorca ist wachsam

Gensequenzierungen von Corona-Proben werden auch auf Mallorca vorgenommen. Der verantwortliche des Labors für Mikrobiologie im Krankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca hatte Ende vergangener Woche bestätigt, dass man nun auch auf der Insel präventiv nach Omikron Ausschau halte. Auch der balearische Regierungssprecher Iago Negueruela betonte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass man auf der Insel auf das "starke" Überwachungssystem vertraue.

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In Portugal ist ebenfalls erstmals die neue Corona-Variante Omikron festgestellt worden. Das Virus sei bei 13 Spielern und anderen Mitgliedern des Erstliga-Fußballclubs Belenenses SAD festgestellt worden, teilte die Generalsekretärin der Gesundheitsbehörde, Graça Freitas, am Montag mit, wie die Zeitung "Público" berichtete. Die Betroffenen seien isoliert worden und nicht schwer erkrankt, habe Freitas betont. Um eine Ausbreitung der neuen Virusvariante zu stoppen, habe die Gesundheitsbehörde in diesen Fällen strengere Quarantäneauflagen und weitere Tests angeordnet.

Noch bevor bekannt wurde, dass es sich um Fälle von Omikron handelt, hatten besonders viele Corona-Fälle bei Belenenses am Samstag schon zu einem Eklat geführt. Weil das Schlusslicht der Liga gegen den Stadtrivalen Benfica Lissabon nur noch sechs Spieler aufbieten konnte, war die Partie in der 48. Minute beim Stand von 0:7 abgebrochen worden. Freitas wies eine Verantwortung der Gesundheitsbehörde bei der Genehmigung des Spiels zurück. Sie sprach sich dafür aus, alle Teilnehmer des Spiels beider Mannschaften testen zu lassen. /ck (mit dpa)