Die verschärfte 3G-Regelung auf Mallorca und den Nachbarinseln ist am Samstag (4.12.) angelaufen - und bisher kam es nicht zu nennenswerten Zwischenfällen, wie das "Diario de Mallorca" berichtet. Hin und wieder allerdings gab es doch noch Restaurantkunden, die sich überrascht davon zeigten, dass sie ihren Covid-Pass bereits am Vormittag am Eingang präsentieren sollten. Die große Mehrheit der Menschen wusste aber Bescheid und ließ sich vor dem Betreten der Restaurants anstandslos kontrollieren.

Ganz vereinzelt reagierten Gäste am Samstag verärgert, dass sie nicht in die Etablissements gelassen wurden, wenn sie nicht ihren Covid-Pass vorzeigten. Auch solche, die eigentlich auf den Freischankflächen Platz genommen hatten, wurden etwa nicht auf Toilette gelassen, wenn sie das Zertifikat nicht vorzeigen konnten.

Die Wirte überprüfen die Gültigkeit des Passes mit Hilfe einer Website, die die Balearen-Regierung zu diesem Zweck online geschaltet hat. Auf verificacovid.ibsalut.es findet sich ein QR-Reader, mit dem der Code des Covid-Zertifikats gelesen und validiert werden kann.

Das könnte Sie interessieren:

Die Maßnahme wird zwar vom Gastronomenverband auf den Inseln unterstützt, was aber nicht bedeutet, dass so mancher Wirt dennoch nicht damit einverstanden ist. Das allerdings weniger aus dem Grund, dass die Gastronomen nicht glauben, dass 3G nicht nötig sei, um die stark steigenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Eher fühlen sie sich diskriminiert im Vergleich zu den Betreibern kleinerer Wirtschaften mit einer Kapazität von weniger als 50 Personen, wo die 3G-Regelung nicht zum Tragen kommt.

Auch stört so manchen Wirt die Tatsache, dass er selbst dafür verantwortlich ist, an der Tür die Gültigkeit des Zertifikats zu überprüfen und im Extremfall Kunden abweisen zu müssen. In den Bars und Restaurants, in denen sich das "Diario de Mallorca" zum Start der 3G-Regelung umsah, wurde nicht, wie eigentlich von der Landesregierung gefordert, zusätzlich zum Covid-Pass auch der Personalausweis kontrolliert.