Die Mikrobiologen am Landeskrankenhaus Son Espases in Palma untersuchen derzeit vier weitere mögliche Ansteckungen mit der neuen Corona-Variante Omikron auf Mallorca. "Alle Fälle sind durch einen spezifischen Omikron-PCR-Test bestätigt, der kaum Zweifel offen lässt", so Chefmikrobiologe Antoni Oliver auf MZ-Nachfrage am Montag (6.12.). Man führe dennoch weitere Untersuchungen durch, die Ergebnisse könnten etwa in einer Woche vorliegen.

Wie am Montagmittag bekannt wurde, stammt eine der untersuchten Proben von einer Person , die vor Kurzem von Südafrika nach Mallorca gereist war. Die Omikron-Variante ist aber auch bei drei Angehörigen einer Familie festgestellt worden, die nicht in Südafrika war. Medienberichten zufolge war der Familienvater kürzlich vom spanischen Festland nach Mallorca gekommen. Omikron gilt als wesentlich ansteckender als die bisher vorherrschende Corona-Variante Delta.

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Eine großräumige Verbreitung der Omikron-Variante auf den Balearen schloss Chefmikrobiologe Antoni Oliver ebenso wie die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez derzeit aus. Es sei aber "wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen weitere Fälle auftreten, hier und überall", so Oliver zur MZ.

Ganz sicher war man sich bisher nur in zwei Fällen: Am vergangenen Mittwoch (1.12.) war bei einer jungen Schweizerin, die von Südafrika über Frankfurt am Main nach Palma gereist war, die Omikron-Variante festgestellt worden. Am Donnerstag (2.12.) wurde auch ein junger Südafrikaner kurz nach seiner Reise nach Mallorca positiv auf die Virus-Mutation getestet. /somo