Auf Mallorca und den Nachbarinseln könnten, ebenso wie in ganz Spanien, schon am Mittwoch kommender Woche (15.12.) die ersten Fünf- bis Elfjährigen gegen Covid-19 geimpft werden. Das hat am Dienstag (7.12.) die dafür zuständige Kommission in Madrid genehmigt.

Der Zeitplan sieht vor, dass Spanien ab Montag (13.12.) 1,3 Millionen Pfizer/Biontech-Impfdosen für Kinder erhält. Weitere 2 Millionen der Impfdosen sind für den Januar vorgesehen. Die für Kinder herabgesetzte Vakzine muss dann an die einzelnen autonomen Gemeinschaften gemäß ihrem Bevölkerungsanteil verteilt werden. Den Regionen bleibt überlassen, wie sie die freiwilligen Impfungen ab dem 15.12. organisieren und wen sie dabei priorisieren.

Auf dem Impfportal der Balearen-Regierung fanden sich am Dienstag noch keine Hinweise zu dem Ablauf. Ministerpräsidentin Francina Armengol sagte am Rande einer Veranstaltung, dass zunächst die Elfjährigen geimpft werden sollen. Nach und nach sind dann auch die Jüngeren an der Reihe. Nach Angaben der Landesregierung würden die Eltern der Kinder telefonisch über die Möglichkeit der Impfung und die Termine benachrichtigt. Die zuständige Impfkoordinatorin Eugenia Carandell hatte bisher lediglich angekündigt, dass auch die Weihnachtsferien hindurch geimpft werden soll.

Damit kann Spanien die im europäischen Vergleich gute Impfquote von zurzeit circa 80 Prozent weiter erhöhen. Knapp 90 Prozent aller Bürger, die älter als zwölf sind, sind bereits vollständig geimpft. Die europäische Arzneimittelbehörde Ema hatte Ende November die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren in Europa genehmigt.

Ungeachtet der hohen Impfquote wird spanienweit ebenso wie auf den Balearen ein Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet. Vom 2021er-Tiefstwert von etwa 18 Mitte Oktober kletterte der Wert zuletzt auf 139. Damit steht das Land aber immer noch deutlich besser da als viele Länder Europas. Zum Vergleich: In Deutschland lag die Inzidenz am Dienstag bei 432. ck/mit dpa