Seit dem 26. Juni gilt auf Mallorca wie in ganz Spanien die Maskenpflicht nur noch in Innenräumen und draußen dann, wenn der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann. Nun aber soll angesichts der rapide steigenden Corona-Zahlen die Maskenpflicht im ganzen Land auch an an der frischen Luft wieder eingeführt werden. Das hat der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez am Mittwochabend in einer Pressekonferenz erklärt.

Die Maskenpflicht soll im Ministerrat mit einem königlichen Dekret bereits am Donnerstag (23.12.) verabschiedet werden und nach Veröffentlichung im spanischen Gesetzesblatt an Heiligabend (24.12.) in Kraft treten. Die Maskenpflicht gilt nicht in der freien Natur, in den Bergen oder am Strand, wenn der Sicherheitsabstand gewahrt wird oder wenn man nur mit Mitgliedern des eigenen Haushalts unterwegs ist. Experten bezweifeln einen signifikanten Nutzen dieser Maßnahme, weil sich die meisten Infektionen in schlecht gelüfteten Innenräumen zutragen.

Wie weiter bekannt wurde, hat Sánchez darüber hinaus offenbar keine weiteren Restriktionen geplant. Mehrere Ministerpräsidenten der autonomen Regionen hatten Sánchez vor dem Treffen aufgefordert, weitere Beschränkungen wie etwa Sperrstunden oder strengere Kapazitätsgrenzen für die Gastronomie einzuführen. Aufgrund der Impfungen und beinahe 90 Prozent doppelt geimpfter Zielgruppe in Spanien seien weitere Beschränkungen nicht nötig, wenn sich alle an die bekannten Vorsichtsmaßnahmen hielten, so die Überzeugung des Regierungschefs beim Treffen am Mittwoch.

Das könnte Sie interessieren:

Weitere Inhalte des königlichen Dekrets sollen sein, dass die Nachverfolgung der positiv Getesteten verstärkt wird sowie dass in Apotheken ab sofort auch professionelle Antigen-Schnelltests verkauft werden können. /jk