Der Donnerstag (10.2.) ist von vielen Menschen in Spanien und auch auf Mallorca herbeigesehnt worden, denn die Maskenpflicht auf der Straße ist mit diesem Tag wieder hinfällig. Darauf hatte sich die spanische Zentralregierung am Freitag (4.2.) verständigt, am Dienstag (8.2.) dann wurde das entsprechende Dekret verabschiedet, nachdem die spanische Gesundheitsminsterin Carolina Darias bereits bei einem Amtsbesuch auf Mallorca Ende Januar erklärt hatte, die Regelung solle "so kurz wie möglich" in Kraft sein.

Die Maskenpflicht im Freien hatte seit Heiligabend 2021 wieder gegolten, um den kometenhaften Anstieg der Omikron-Welle zumindest abzubremsen. Dieser Versuch dürfte allerdings als gescheitert angesehen werden, die Inzidenzen erreichten trotzdem nie dagewesene Rekordwerte. Auf Mallorca kletterte die 7-Tage-Inzidenz zum Höhepunkt der Welle auf knapp 1.300.

Experten und Opposition hatten die Maskenpflicht im Freien stets kritisiert, der Nutzen wird allgemein bezweifelt, weil sich nahezu alle Infektionen in Innenräumen zutragen. Allerdings hatten sich im Dezember zahlreiche autonome Regionen für die Wiedereinführung der Maskenpflicht im Freien ausgesprochen, der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez erhörte die Präsidenten der Regionen damals. Bereits zwischen dem 13. Juli 2020 und dem 26. Juni 2021 war in Spanien aufgrund der Pandemie eine Maske auch an der frischen Luft obligatorisch, sofern man nicht am Strand oder in der Natur, etwa in den Bergen, unterwegs war.

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Auch die Schulkinder auf den Inseln dürfen zumindest im Freien wieder aufatmen. Ebenfalls seit Donnerstag (10.2.) gilt auch die Maskenpflicht in den Pausenhöfen und den übrigen Außenbereichen der Schulen nicht mehr. Weiterhin obligatorisch ist die Mund-Nasen-Bedeckung für Kinder ab der 1. Klasse im Klassenzimmer. Genauso gilt die Maskenpflicht in Spanien auch weiterhin in Innenräumen.