Eine 34-jährige Mallorquinerin ist nach drei Monaten im künstlichen Koma in einem Krankenhaus in Madrid gestorben. Die Frau hatte sich am 26. April in einer Madrider Klinik einer Schönheitsoperation unterzogen, bei der mehrere unterschiedliche Eingriffe vorgenommen wurden. Am nächsten Tag wurde die 34-Jährige trotz starker Schmerzen aus der Klinik entlassen. Im Krankenhaus hieß es, die Beschwerden seien normal.

Anfang Mai wurde die Frau mit einer schweren Infektion in die Intensivstation eingewiesen und dort ins künstliche Koma versetzt. Zwischenzeitlich erwachte sie aus diesem und es sah so aus, als könnte die Mallorquinerin die bakterielle Infektion überstehen. Doch dann verschlechterte sich ihr Zustand erneut, bis sie nun am Samstag (30.7.) starb.

Familie wirft Ärzten grob fahrlässige Körperverletzung vor

Die Familie der Frau hat den Fall vor Gericht gebracht und macht die Ärzte für grob fahrlässige Körperverletzung verantwortlich. Ein Gericht in Madrid untersucht nun die Rolle des Mediziners, der die Schönheits-OP ausgeführt hat, sowie die eines weiteren Arztes.

Von Seiten der Schönheitsklinik heißt es, die Operation sei ohne Komplikationen verlaufen. Man könne sich nicht erklären, auf welchem Wege die Patientin sich mit den Bakterien infiziert haben könnte, die schließlich zum Tod führten. Die Infektion müsse außerhalb der Klinik passiert sein. /jk