Die Gemeinde Pollença im Nordosten von Mallorca muss drei Bauträgerfirmen, die 19 Parzellen in der Urbanisation El Vilar bebauen wollten, mit 1,3 Millionen Euro entschädigen. Das hat jetzt das balearische Verwaltungsgericht entschieden.

Die Gemeinde habe die Erschließung des Baugebiets über einen Zeitraum von drei Jahren verschleppt, heißt es zur Begründung. Die Firmen kamen schließlich nicht mehr zum Zug, da das Gebiet im Jahr 2008 von der früheren Mitte-Links-Regierung unter Naturschutz gestellt wurde.

Die Firmen hatten ursprünglich 10,6 Millionen Euro Entschädigung gefordert. Diese Forderung wurde aber nun vom Gericht nur zum Teil anerkannt, da die Kläger selbst Zeitpläne nicht eingehalten hätten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Gemeinde hat angekündigt, in Berufung zu gehen.

Es ist nicht das erste Urteil, das die Gemeinde Pollença wegen der Urbanisation in die Bredouille bringt, auch weitere Bauträger mussten entschädigt werden. /ff