Zu 112.000 Euro Strafe haben die Richter einen Mann auf Mallorca verurteilt, der ohne Genehmigung ein 25 Quadratmeter großes Holzhäuschen mit Pool neben der Autobahn bei s'Arenal errichtet hat. Die Stadt Palma setzte sich damit in zweiter Instanz vor Gericht durch. Der Bau hatte bereits 2009 begonnen. Der Beschuldigte legte gegen die von der Bauaufsicht der Stadt Palma erhobene Strafe zweimal Berufung ein, verlor jedoch in beiden Fällen.

Im Mai 2009 entdeckte ein Mitarbeiter der Stadt den illegalen Bau am Camino de ses Pedreres im Ortsteil s'Arenal. Die Fotos bewiesen, dass der Beschuldigte auf Agrarland Bäume gefällt und ein Betonfundament gegossen hatte. Darauf errichtete er ein 25 Quadratmeter großes Holzhäuschen. Daneben baute er einen Pool und hatte anscheinend die Absicht, 130 weitere Quadratmeter zu bebauen.

Innerhalb von zwei Wochen ordnete die Stadt den Baustopp an. Allerdings begingen die Mitarbeiter der Behörde einen Fehler und schickten die Mitteilung an die falsche Person, an einen Vorbesitzer des Grundstücks. Diesen Irrtum bemerkte und korrigierte die Behörde zwei Jahre später, der Beschuldigte pochte erfolglos auf Verjährung. 2013 entschied das Rathaus schließlich, dass Holzhäuschen, Pool und weitere Bauten abgerissen und der Originalzustand des Grundstücks wieder hergestellt werden müsse. /tg