Wer während der Hauptsaison zwischen Juli und September ein Ferienhaus auf Mallorca anmietet, muss mit einem durchschnittlichen Preis von rund 51 Euro pro Person und Nacht kalkulieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die das Steinbeis Institut Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag der Ferienvermietungsagentur Porta Holiday angefertigt hat.

Untersucht wurden dafür rund 2.300 Online-Angebote der größten Ferienvermieter auf Mallorca wie Porta Holiday, Fincallorca und weiteren Anbietern sowie das Buchungsportal Airbnb hinsichtlich Lage, Ausstattung, Belegungsrate und Preis, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag (22.1.).

Zwar ist - wie bei den Kaufpreisen von Immobilien auch - der Südwesten von Mallorca mit durchschnittlichen Übernachtungspreisen von knapp 59 Euro die teuerste Region auf der Insel. Doch sie trage nur 2,6 Prozent zum Ferienhausangebot auf Mallorca bei. „Der klassische Ferienhaus-Urlauber auf Mallorca sucht die typisch mallorquinische Finca auf dem Land mit großem Grundstück, das ist im Südwesten nicht leicht zu finden ist, und die hohen Kaufpreise drücken auf die Rendite", wird in der Pressemitteilung Porta-Holiday-Geschäftsführer Ralf Spielvogel zitiert.

Im Norden und Nordosten hingegen seien die Immobilienpreise günstiger, und es gebe ein großes Angebot an Immobilien, die sich zur Ferienvermietung eigneten. Die Studie bestätigt denn auch, dass mit tausend Angeboten die Regionen Nord und Nordost am stärksten in der Ferienvermietung vertreten sind.

Wie auch im Kaufmarkt, bringen Immobilien mit Meerblick auch höhere Einnahmen in der Ferienvermietung. Im Luxussegement beträgt der durchschnittliche Aufschlag laut der Studie knapp 30 Prozent, hinsichtlich aller Kategorien noch durchschnittlich 13 Prozent. Preisabschläge bis zu 21 Prozent müssten hingegen Eigentümer hinnehmen, die keinen Pool vorweisen können. Internet gehöre hingegen zur Standardausstattung, für WLAN in der Urlaubsfinca gebe es keine Preisaufschläge. Zwar seien Angebote bei Airbnb zunächst etwas günstiger, dies werde aber durch eine Buchungsgebühr zwischen 5 und 15 Prozent wieder ausgeglichen.

Während in der Vergangenheit lediglich Einfamilien- und Reihenhäuser zur Ferienvermietung zugelassen wurden, sollen dies unter strengen Auflagen in Zukunft auch Apartments sein. Grundlage ist eine Zonen-Regelung, die der Inselrat jetzt vorgestellt hat. /ff