Immobilien auf Mallorca sind im vergangenen Jahr im Schnitt um 12 Prozent teurer angeboten worden als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des STI Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des Immobilienmaklers Porta Mallorquina.

Für die jährlich erscheinende Marktanalyse untersuchten die Wissenschaftler rund 4.500 Ferienimmobilien-Angebote der fünf größten internationalen Makler der Insel, die meist an Ausländer, vor allem Deutsche vermitteln. Ihr Fazit: Die Anzahl der Angebote sei zwar annähernd gleich zum Vorjahr, aber die günstigen Bestandsimmobilien würden immer weniger und dafür der Anteil an luxuriösen Neubauten immer höher.

Umland legt am meisten zu

Die stärkste Preissteigerung ermittelten die Wissenschaftler im Umland von Palma de Mallorca mit Villen-Gegenden wie zum Beispiel Son Vida und Genova. Hier stiegen die Durchschnittspreise für hochwertige Ferienimmobilien auf rund 6.632 Euro pro Quadratmeter, was einer Steigerungsrate von 36 Prozent entspricht.

In der Hauptstadt Palma ist das Preisniveau der angebotenen Immobilien mit 17 Prozent der Studie zufolge stark gestiegen und bewegt sich zwischen 4.171 bei einfacher bis mittlerer Ausstattung bis hin zu 7.017 Euro pro Quadratmeter in der Luxuskategorie.

Nordwesten stagniert

Günstigste Region auf Mallorca ist laut CRES die Inselmitte: Im Schnitt werden dort Ferienimmobilien für 3.337 Euro pro Quadratmeter angeboten, im Süden stiegen die Durchschnittspreise um 11 Prozent auf 3.610 Euro pro Quadratmeter. Stagnation sei allerdings im Nordwesten zu vermelden. Grund dafür könnte sein, so hieß es, dass die Preise sich schon auf einem hohen Niveau bewegten.

Im Südwesten seien die Angebotspreise um 8 Prozent auf 6.236 pro Quadratmeter Euro gestiegen, siehe Schaubild. Jede Dritte zum Verkauf stehende Immobilie befindet sich im Südwesten, ein Wert,der seit Jahren stabil geblieben sei. Deutlich gestiegen ist hingegen die Anzahl der Immobilienangebote in der Inselmitte. /AK