Die Ponent-Küste von Mallorca - also der Abschnitt zwischen Palma de Mallorca Calvià und Andratx - ist das neue Eldorado der auf Luxusobjekte spezialisierte Immobilien-Branche der Insel. Durch die hohe Nachfrage durch Käufer aus dem Ausland übersteigen die Immobilien-Preise leicht die 10.000 Euro pro Quadratmeter. Die Immobilien-Verkäufe im Preissegment von über 2 Millionen Euro stiegen im Jahr 2017 um 14 Prozent. Im Wettstreit liegen die Toplagen Port d'Andratx, Bendinat und Santa Ponça / Port Adriano.

Das geht aus einem neuen Immobilien-Bericht des internationalen Maklerunternehmens Knight Frank hervor, der die Branche auf Mallorca für das Jahr 2019 analysiert. Fast zeitgleich erschien ein ausführlicher Bericht in der "New York Times", der in Gesprächen mit spezialisierten Maklern eine ähnliche Schlussfolgerung zieht.

"Die bevorzugten Lagen liegen im Südwesten der Insel", heißt es in der US-amerikanischen Qualitätszeitung. Gleichzeitig wird auf Boom-Viertel innerhalb der Balearen-Hauptstadt hingewiesen und speziell Santa Catalina und das Calatrava-Viertel hervorgehoben.

Dem Knight Frank-Bericht "Mallorca insight 2019" zufolge sind die Preise für Luxusimmobilien im "exklusiven Südwesten" durchschnittlich um 8 Prozent gestiegen. Der Durchschnittspreis liege bei 6.250 Euro pro Quadratmeter. Quadratmeterpreise von über 10.000 Euro seien dabei keine Seltenheit. Im Südosten seien die Immobilien preiswerter, weil es "weniger Annehmlichkeiten" wie Sporthäfen, Restaurants und "gute Straßen" gebe. Allerdings könne sich diese Situation unter anderem durch die neue Schnellstraße zwischen Llucmajor und Campos durchaus ändern, so der Bericht. /tg