Aufgrund der stark ansteigenden Immobilienpreise auf Mallorca und den Nachbarinseln ist die Zahl der Immobilienkäufe rückläufig. Das geht aus den am Dienstag (12.2.) vom spanischen Statistikamt (INE) veröffentlichten Zahlen hervor. Demnach sind die Balearen die einzige Region des Landes, in dem die Anzahl der Verkäufe abnimmt.

Laut der INE-Statistik wurden im Jahr 2018 auf den Balearen-Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera insgesamt 15.427 Wohn-Immobilien verkauft. Das entspricht einem Rückgang von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Spanienweit stieg die Zahl der Käufe hingegen um 10,1 Prozent. In Regionen wie Murcia (+24,3 Prozent), La Rioja (18,9 Prozent) oder Kastilien La Mancha (+18,1 Prozent) ist der Zuwachs noch stärker.

Die Stagnation der Verkäufe auf den Balearen vollzieht sich jedoch auf seinem sehr hohen Niveau. In kaum einer anderen Region liegt die Zahl der Verkäufe im Verhältnis zur Einwohnerzahl so hoch wie auf den Inseln. Auf Mallorca und den Nachbarinseln wurden pro 100.000 Einwohner 1.641 Wohnimmobilien verkauft. Dieser Wert wird spanienwert allein in der Region Valencia (2.010 Verkäufe auf 100.000 Einwohner) übertroffen.

Immer mehr Luxus-Immobilien auf Mallorca

Branchenvertreter erklären diese Statistiken durch die hohe Nachfrage durch ausländische Käufer auf Mallorca und den Nachbarinseln. Aufgrund der hohen Nachfrage seien die Preise stark gestiegen. Bei vielen Verkäufen handelt es sich um Immobilien in einem hohen Preissegment, während das Eigenheim für viele Einheimische mit durchschnittlichen Einkommen unerschwinglich werden. /tg