Die Investition in den Bausektor auf Mallorca und den Nachbarinseln lag im Jahr 2018 bei 1,99 Milliarden Euro. Das ist der höchste Wert innerhalb des aktuellen Jahrzehnts und stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 15,3 Prozent dar, wie aus jetzt veröffentlichten Daten des Branchenverbands hervorgeht. Gleichzeitig liegt die 2018 erreichte Investitionssumme bei etwa zwei Dritteln des Vorkrisenjahrs 2006, was den enormen Einbruch des Sektors ab 2007 und den Folgejahren verdeutlicht.

Die aktuellen Daten reflektieren einen Wiederanstieg insbesondere auf Mallorca. Auf der Hauptinsel der Balearen wurden 2018 rund 1,58 Milliarden Euro investiert. Das entspreche einer Steigerung von 23,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Vorsitzende des Branchenverbands, Eduardo López, erklärte.

Von der Gesamtinvestition auf den Balearen flossen rund 1,04 Milliarden Euro in den Bau von Wohnimmobilien. Doch trotz des deutlichen Anstiegs der Investitionen in den Bau von Mehrfamilienhäusern (+16,1 Prozent) handele es sich in der Hauptsache um hochwertige Wohnimmobilien, die nicht für den Markt der Durchschnittsverdiener der Balearen-Bewohner gedacht sind. 363,3 Millionen Euro flossen in den Bau von touristischen Gebäuden, etwa 8,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Öffentliche Gebäude waren das Ziel von Investitionen in Höhe von 413,7 Millionen Euro, 10,6 Prozent mehr als 2017. /tg