In Palmas Ausgehviertel Santa Catalina soll möglichst viel so bleiben, wie es früher war. Deswegen hat das Rathaus in Palma de Mallorca am Montag (7.5.) einstimmig einen Entwurf für umfangreiche Denkmalschutz-Auflagen verabschiedet.

Der sogenannte "Plan Especial de Protección (PEP)" begrenzt die Anzahl von Restaurants und Bars, erleichtert Fußgängern den Zugang zu den Nebenstraßen und sieht eine ehrgeizige Umgestaltung der Plaça del Progrés vor, die künftig durch eine Tiefgarage von den parkenden Autos entlastet werden soll. Bei dem verabschiedeten Dokument handelt es sich vorerst um einen Entwurf. Die endgültige Fassung soll erst nach den Kommunalwahlen im Mai beschlossen werden.

Das Rathaus stellt acht weitere Gebäude unter Denkmalschutz und erhöht die Gesamtzahl im Viertel damit auf 13. Hinzu kommen 46 weitere Hausfassaden, die unter Schutz gestellt werden. Selbst die Art der verwendeten Baumaterialien wird in den Auflagen geregelt.

Neubauten dürfen in der Höhe nicht die Nachbarhäuser überragen. An der Plaça del Progrés bedeutet das eine Beschränkung auf vier Stockwerke (Erdgeschoss plus drei weitere Etagen), in anderen Straßen sind drei Geschosse erlaubt. Die Begrenzung der Bebauung bezieht sich auch auf die Tiefe der Gebäude: Bisherige Innenhöfe dürfen nicht zugebaut werden.

Die Plaça del Progrés soll grüner und fußgängerfreundlich werden. Dafür landen die parkenden Autos in einer Tiefgarage. In den Straßen soll es auf 50 Meter Länge nicht mehr als drei Bars oder Restaurants geben, um die Massifizierung des ehemaligen Fischerviertels in Grenzen zu halten. /tg