Auf Mallorca ist am Dienstag (21.5.) ein neuer Fall von Hausbesetzung bekannt geworden. Am Stadtrand der Balearen-Hauptstadt Palma de Mallorca traute eine Eigentümerin ihren Augen nicht, als sie von ihrer Reise wiederkehrte. In ihrem Haus im Carrer de S'Olivaret zwischen den Ortsteilen Son Sardina und Sa Garriga waren während ihres Fortbleibens Hausbesetzer eingezogen.

Die Eigentümerin erstattete Anzeige, und die Ortspolizei prüfte den Fall. Als Bewohner identifizierten die Beamten einen 43-Jährigen, der angab, das Haus zu mieten und dass er 3.000 Euro Miete gezahlt habe. Im Innern des Hauses lief der Fernseher. Mehrere der benutzten Möbel identifizierte die Eigentümerin als ihr Eigentum.

Die Polizei empfahl der Hausbesitzerin, vor Gericht zu ziehen, um die Besetzer aus dem Haus zu klagen. Aufgrund der sich häufenden Fälle von Hausbesetzungen hatte der spanische Kongress im vergangenen Jahr ein Gesetz verabschiedet, das es erlauben soll Hausbesetzer im Expressverfahren herauszuklagen. Teilweise hapert es aber noch an der Umsetzung des Gesetzes. Kürzlich zahlte ein Hausbesitzer ein Erpressungsgeld, um Besetzer seines kurz vor dem Verkauf stehenden Neubaus in Palma de Mallorca loszuwerden. /tg