Die Baufirmen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln könnten mit bestehenden Aufträgen an die 2,5 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften, wenn die Regierung dafür endlich die Baugenehmigungen vergeben würde. Das zumindest ist die Rechnung des Branchenverbands (ACB). Über den anhaltenden Lizenz-Stau hat sich bei einem Treffen mit der balearischen Ministerpräsidentin Francina Armengol am Montag (2.11.) ACB-Präsidentin Fanny Alba beschwert.

"Wenn wir einfach nur unserer Arbeit nachgehen, könnten wir ohne einen Meter ländlichen Raums zu bebauen der Motor sein, der die Wirtschaft auf den Balearen aus der Krise zieht", sagte Alba selbstbewusst.

Die Präsidentin teilte Armengol auch ihre Sorge mit, dass viele Firmen der Branche im kommenden Jahr um ihre Existenz fürchten, wenn sie die Aufträge nicht ausführen dürfen. 25.000 Arbeitsplätze seien dadurch in Gefahr.

Alba beklagt, dass die durchschnittliche Wartezeit für die Lizenzvergabe derzeit anderthalb Jahre beträgt. Im Gesetz ist eine Höchstdauer von drei Monaten vorgesehen. /rp