Nächstes Kapitel in der unendlichen Geschichte um die illegalen Apartmentblöcke in der Cala Llamp bei Port d'Andratx im Südwesten von Mallorca. Ein Richter in Palma hat den Einspruch der Eigentümer gegen den angeordneten Abriss abgeschmettert, den diese Ende Januar vorgebracht hatten, berichten Medien auf der Insel. Auch gegen dieses Urteil ist allerdings Revision möglich. Nun bleibt abzuwarten, ob die Eigentümer der insgesamt zwölf Wohnungen es noch einmal darauf anlegen.

Wann nun mit den Abrissarbeiten begonnen werden kann, die eigentlich für das erste Quartal 2021 geplant waren, steht damit immer noch nicht fest. Die Gemeinde Andratx muss - die Revision mal außenvorgelassen - auch den Abrissauftrag neu ausschreiben, weil nun die Fristen nicht mehr eingehalten werden können.

In der erneuten Wendung im Januar hatten die Eigentümer der Immobilie geltend gemacht, dass in dem Gerichtsurteil von 2013, in dem der Abriss angeblich angeordnet worden war, gar nichts von einem Abriss geschrieben steht. Das Urteil spreche lediglich von der "Wiederherstellung der Legalität".

Der Auftrag zum Abriss war im Oktober 2020 für 440.000 Euro ausgeschrieben worden. Bereits 2011 hatte der Oberste Gerichtshof der Balearen die Lizenz für die beiden Gebäude in der Cala Llamp für nichtig erklärt. Die Baugenehmigung hatte im Jahr 2005 Bürgermeister Eugenio Hidalgo erteilt, der zwischenzeitlich mehrere Jahre im Gefängnis verbrachte, weil er während seiner Amtszeit viele Lizenzen ohne legale Grundlage herausgab. /jk