Wie jedes Festival, das etwas auf sich hält, bietet auch das Mallorca Live Festival (12./13.5., Aquapark Magaluf)

Zulu Zulu (Sa., 19.45)

Das mallorquinische Trio ist noch relativ neu, besteht aber aus alten Bekannten der hiesigen Indie-Szene. Als Zulu Zulu setzen Mique Mesquida, Miquel Perelló und Pep Toni Ferrer auf Pop und Psychedelik mit afrikanischen Rhythmen und Texten, die aus Lautmalereien bestehen. Dazu ein paar Masken aufgesetzt und das Ganze wirkt so skurril, dass man fast vergisst, wie tanzbar diese Musik ist.

Ela Minus (Fr., 21 Uhr)

Ein Soloprojekt der Kolumbianerin Gabriela Jimeno, die bereits als Elfjährige mit der Band Ratón Pérez (die spanische Version der „Zahnfee“) die Musikszene Bogotás aufmischte. Damals noch Rockerin widmet sie sich nun dem als „Tiny Dance“

deklarierten, minimalistischen Elektropop, den sie mit bittersüßen Melodien kombiniert.

Sexy Zebras (Fr., 19.15 Uhr)

Die drei Jungs aus Madrid spielen schon seit 2005 zusammen. Auf der Bühne gibt es adrenalingeladene Rockmusik, die der nationale Kulturradiosender Radio 3 als „Rock ohne Süßstoff, ohne Kompromisse und ohne Quatsch“ empfiehlt.

C. Tangana (Fr., 20.30 Uhr)

Bei spanischem Hip-Hop sind Vorbehalte häufig leider angebracht. C. Tangana ist eine Ausnahme. Der Madrider Rapper zeigt mit Songs wie „Persiguiéndonos“ oder „Lo hace conmigo“, dass es sich lohnt, auch hierzulande die Ohren und die Meinung offen zu halten. Die Einflüsse von internationalen Künstlern wie Drake sind bei dem 26-Jährigen deutlich zu hören.