Die zweite Ausgabe des Kinofestivals Atlàntida Film Fest kann mit einem Stargast aufwarten. Die britische Schauspielerin Vanessa Redgrave präsentiert ihre Dokumentation "Sea Sorrow" zum Abschluss des Festivals, das vom 26. Juni bis 2. Juli in Palma stattfindet. Nach der Premiere beim Festival in Cannes ist Mallorca die zweite Station für den Film über die Flüchtlingsströme.

Insgesamt werden in Palma 18 Filme im CineCiutat, im Kulturzentrum Ses Voltes und im Hof des Museu de Mallorca gezeigt. Parallel läuft das Festival auch online auf der Plattform Filmin, die das Festival organisiert.

Das Festival zeigt unter anderem Michel Gondrys neuen Film "Microbe et Gasoil", die Dokumentation "Pornocarcy" von Ovidie, sowie die weißrussische Doku "The Road Movie" von Dimitirii Kalashnikov. Von den Balearen kommen vier Produktionen, unter anderem Miguel Eeks "Vida i mort d'un arquitecte" über den Mord am Architekten Josep Ferragut in Palma im Jahr 1968. Letzterer wird auch beim Regionalsender IB3 gezeigt, ebenso wie der Film "En Acabar" von Guillem Miró.

Wie auch schon im vergangenen Jahr steht das Thema Europa im Vordergrund des Festivals, inbesondere Russland wird dieses Jahr ein Thema sein. Zudem ist am 27. Juni im Castell de Bellver eine Hommage an den britischen Regisseur Guy Hamilton geplant, der jahrelang auf Mallorca arbeitete und lebte.

Ergänzt werden die Filmvorführungen mit Konzerten, Diskussionsrunden und Workshops. So treten unter anderem das von der Kritik hochgelobte Duo Maria Arnal und Marcel Bagés sowie die Pogruppe Papa Topo auf. Bei den Diskussionsruden wird der Journalist und Russland-Experte Peter Pomertsanev erwartet. Das dänisch Kollektiv Khora präsentiert Workshops zum Thema Virtual Reality.

Alle Veranstaltungen und Vorführungen sind kostenlos. /pss