Sandra Seeling-Lipski, die Gründerin des Evolution Film Festivals ist am Mittwochnachmittag (31.10.) auf dem Weg zu den letzten Filmvorführungen. Im Taxi hat sie Zeit für ein kurzes Telefonat.

Mit welchem Gefühl geht die siebte Ausgabe des Festivals zu Ende?

Wir sind absolut zufrieden. Wir haben alle unsere bisherigen Ticketverkäufe übertroffen. In diesem Jahr waren auch viel mehr Spanier da, sodass unsere Idee, Kulturen zu verbinden, sehr gut funktioniert hat.

Wo haben Sie den meisten Zulauf gehabt?

Zum einen sicherlich bei den Veranstaltungen mit den Stargästen. Die Masterclass mit Melissa Leo war voll. Zum anderen die Events für Filmschaffende, wie der Producers Club. Der Chef vom Regionalsender IB3 kam vorbei und fragte: „Wer sind all diese Leute?" Ich sagte ihm, dass es ausländische Filmschaffende auf der Insel sind. Teilweise hatten die dank des Festivals zum ersten Mal Kontakt zueinander

Sie haben in diesem Jahr erstmals mehrere Stargäste gehabt. Wie hat sich das auf das Festival ausgewirkt?

Es war eine gute Mischung mit Melissa Leo als Gast aus Hollywood und Mads Mikkelsen als großen Europäer. Und Marisa Paredes hat uns geholfen, das Festival bei den Spaniern bekannt zu machen.

Welche Erkenntnisse nehmen Sie für die nächste Ausgabe mit?

Dass wir weiter langsam wachsen wollen, so wie wir es bisher getan haben. Und dass der Versuch, Filme parallel zu zeigen, sich gelohnt hat. Es kam dadurch richtige Festivalstimmung auf. Mal sehen, vielleicht sind es nächstes Jahr drei Kinosäle.