Es müssen schlimme Zeiten für das kleine katalanische Dorf Montblanc gewesen sein, als es von einem Drachen heimgesucht wurde. Um ihn zu besänftigen, beschlossen die Bewohner, ihm jeden Tag ein Menschenopfer zu bringen. Eines Tages traf es die Tochter des Königs.

Bevor das Ungeheuer ihrer mächtig wurde, erschien Sankt Georg, besiegte den Drachen und rettete die Prinzessin. Aus dem Blut des Drachen erwuchs eine Rose. Und so kommt es, dass man an jedem 23.4., dem Georgstag und internationalem Tag des Buches, neben Lektüre auch eine Rose verschenkt.

Lange Tradition

Die Tradition zu Sant Jordi stammt aus Katalonien aus den 20er-Jahren, wird aber auch auf Mallorca - vorangetrieben durch die Buchhändler, die sich über den umsatzstärksten Tag des Jahres freuen - ausgiebig gefeiert. In Palma de Mallorca kann man sich gleich an mehreren Orten auf Büchersuche machen.

An der Plaça Major gibt es von 9 bis 21 Uhr Buchstände, Konzerte und Lesungen. Auch an der Plaça Porta Pintada und dem Rathausplatz finden Aktivitäten, insbesondere für Kinder, statt. Wer einen Gedichtband kauft, bekommt dieses Jahr einen besonderen Jutebeutel geschenkt. Und im Kulturzentrum La Misericòrdia gibt es einen antiquarischen Büchermarkt. Das komplette Programm unter www.llibretersmallorca.cat.