Ein unbequemes Porträt von Palma de Mallorca: Der Dokumentarfilm "Destrucció creativa d'una ciutat" hat vor einem Monat bei einer ausverkauften Vorstellung auf dem Atlàntida Film Fest Premiere gefeiert. Nun ist er am 14., 15., 16. und 17.9. jeweils um 19.15 Uhr im Programmkino CineCiutat zu sehen, im Original (Katalanisch/Spanisch) mit englischen Untertiteln.

Der mallorquinische Regisseur und Goya-Gewinner Carles Bover ("GAZA") beschäftigt sich in seinem neuesten Film mit den Schattenseiten der vom Tourismus angestoßenen Gentrifizierung. Laut Bover handelt es sich um eine Dokumentation, die gerade jetzt, da uns die Realität zwingt, unser Stadtmodell zu überdenken, nötiger ist denn je.

Feminismus und Kampf für ein neues Stadtmodell

Ausgangspunkt des 60-minütigen Films sind die persönlichen Erfahrungen von vier Frauen aus verschiedenen Vierteln von Palma de Mallorca, die trotz ihrer unterschiedlichen Lebensrealitäten eines eint: Sie wünschen sich eine Stadt, bei der das Leben der Bewohner im Zentrum steht, und nicht die Befriedigung der Bedürfnisse von Touristen, die in nicht allzu ferner Vergangenheit noch massenhaft auf die Insel strömten.

Die Dokumentation erzählt von Feminismus und dem Kampf gegen ein Stadtmodell, bei dem sich die Bewohner in ihrem eigenen Viertel fehl am Platz fühlen. Statt sich nur auf die kreativen Impulse zu konzentrieren, die durchaus mit der Gentrifizierung einhergehen, thematisiert Bover auch negative Aspekte wie die Vernachlässigung und Stigmatisierung von Vierteln abseits des Zentrums.

Eintrittkarten können Sie unter cineciutat.org reservieren. /bro