Die balearische Architektenkammer (COAIB) hat fünf zwischen 2017 und 2019 auf Mallorca fertiggestellte Bauten mit ihrem "Premis d'Arquitectura de Mallorca" ausgezeichnet. Vier davon befinden sich in Palma, das fünfte im Dorf Llubí, wie aus der Pressemitteilung der Kammer vom Montag (26.4.) hervorgeht.

Die Preise sollen herausragende Leistungen bei Neubauten, Renovierungen, Restaurationen oder Eingriffen ins Stadtbild würdigen.

Zu den Preisträgern gehört ein Einfamilienhaus in Palmas Carrer Mont Lueri, 39 (Stadtviertel Son Cotoner). Gebaut haben es Miguel Barceló Ordinas und Margalida Seguí Tugores. Die Jury würdigte "die großartige Lektion in Optimismus" einer Architektur, die in der Lage ist, Räume angenehm zu gestalten, auch wenn das Umfeld trostlos erscheint.

Eine Einrichtung für betreutes Wohnen, die Residència Costa Brava im Carrer Costa Brava, 23 in Palmas Stadtteil El Arenal, betrieben von der Stiftung Amadip Esment, gehört ebenfalls zu den prämierten Gebäuden. Entworfen wurde sie von den Architektekten Ester Morro Massanet, Juan Alba López und Javier Rosselló García-Ruíz. Die Jury hob die Art und Weise hervor, wie die Architektur den Bewohner hier ein Maximum an Autonomie ermöglicht.

Die Architekten Pep Ripoll Vaquer und Juan Miguel Tizón Garau gestalteten in Palmas Carrer Cecilio Metelo, 12 dieses Erdgeschoss sowie den Keller zu überaus transparenten neuen Büroräumen für die Arquia Banca.

Ausgezeichnet wurde auch das Einfamilienhaus Can Jaume i n'Isabelle im Carrer Lampúdol, 17b in Palma. Das Studio TEd'A der Architekten Jaume Mayol Amengual und Irene Pérez Piferrer planten das elegant in die Landschaft eingefügte Projekt.

Schließlich wurde auch noch ein Gebäude außerhalb der Balearen-Hauptstadt, im kleinen Inseldorf Llubí, gewürdigt. Die ehemalige Kornmühle Farinera de Can Suau befindet sich im Carrer Creu, 18 und wurde vom Architekten Tomás Montis Sastre restauriert. Das Projekt habe für Llubí einen neuen öffentlichen Raum erschlossen, so die Jury.

Die Architektenkammer plant geführte Besichtigungen durch die prämierten Gebäude. Ein noch zu veröffentlichender Fotoband soll zudem neben den fünf Preisträgern weitere 22 bemerkenswerte Bauten aufführen. /tg