Coca de trempó“ und Wein in der Galería Pelaires, magdalenas und Mandarinen bei Aba Art Lab: Der Art Palma Brunch auf Mallorca hat am Samstag (26.3.) nach einer coronabedingt abgespeckten Edition im Vorjahr seinem Namen wieder mehr Ehre gemacht und zur Kunst auch ein wenig Fingerfood gereicht.

Und obwohl man nicht das Gefühl hatte, auf einer Massenveranstaltung zu sein, zeigten sich die Galeristen hochzufrieden über das rege Interesse: „Es sind viel mehr Leute gekommen, als wir erwartet haben. Ein richtiger Boom!“, sagte Eva Mulet von Pelaires, für viele der traditionelle Ausgangspunkt für die Tour. Besonders der junge lokale Künstler Gori Mora im ersten Stock habe eine große Fangemeinde: „Halb Mallorca ist gekommen, um ihn sehen“, so Mulet gegen 12 Uhr mittags, als sich der erste Ansturm schon etwas gelegt hatte.

Bekannte Gesichter aus Politik und Kultur

Die Galerie Kewenig bot mit der poetischen Installation „Meta-Painting“ der Südkoreanerin Kimsooja eines der Highlights der diesjährigen Ausgabe. „Das Werk funktioniert so gut in diesem Raum“, freute sich die Künstlerin, die 2014 bereits eine Ausstellung im Oratorium von Sant Feliu hatte.

Wie üblich tummelten sich auf dem Art Palma Brunch bekannte Gesichter aus der Politik wie Ministerpräsidentin Francina Armengol, Palmas Bürgermeister José Hila oder Kulturstadtrat Antoni Noguera, aber auch aus der Kulturszene. Die Künstlerin Marina Planas etwa fand Gefallen an der Schau „Museum Walls. The Seven Vermeers“ von Girbent in der Galería Horrach Moyà: „Malerei interessiert mich eigentlich nicht besonders, aber speziell seine Konzepte und Arbeitsweisen sind mir näher“, sagte sie.

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Im Aba Art Lab lohnte es sich, einen ruhigeren Moment abzupassen, um sich auf die emotionalen Erinnerungen von den Balearen einlassen zu können, die Antoni Pedraza mit den Kunstwerken in „El bell record“ schuf. Den verspielten Kunstwerken von Joachim Lambrecht bei Fran Reus, die auch bei Kindern hoch im Kurs standen, tat etwas Trubel hingegen ganz gut.

Der Brunch endete gegen 14 Uhr. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich die Ausstellungen in den nächsten Wochen noch einmal in Ruhe ansehen.