Der in Spanien wegen Terror-Verherrlichung verurteilte Rapper Valtònyc wird von Belgien nicht in das EU-Partnerland ausgeliefert. Das entschied ein belgisches Gericht am Dienstag (17.5.) in Gent, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

Ein früheres Urteil derselben Instanz hatte der belgische Kassationshof im Januar in Teilen aufgehoben. Deshalb musste das Gericht in Gent sich erneut mit dem Fall befassen. Die Staatsanwaltschaft hätte noch einmal Rechtsmittel einlegen können, verzichtete aber auf diesen Schritt.

In Spanien zu dreieinhalb Jahren verurteilt

Der Rap-Musiker von Mallorca - mit bürgerlichen Namen Josep Miquel Arenas - wurde 2017 wegen seiner Texte in seinem Heimatland zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, Politiker mit dem Tod bedroht, Terrorismus verherrlicht sowie das Königshaus beleidigt zu haben. Seit 2018 lebt Valtònyc im belgischen Exil. Mit dem Fall hatte sich auch der Europäische Gerichtshof befasst.